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deutscher Philosoph Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Christian Schröter, geb. Vater (* 1977 in Hann. Münden) ist ein deutscher Technikphilosoph mit der Spezialisierung auf die Theorie und Geschichte der Künstlichen Intelligenz.
Christian Schröter legte das Abitur in seinem Geburtsort Hann. Münden ab und studierte im Anschluss an der Universität zu Köln zunächst Geschichte, Alte Geschichte und Archäologie. Noch vor dem Abschluss ging er 1997 an die Gesamthochschule Kassel, wo er zugleich zu den Studienfächern Philosophie und Germanistik wechselte. Bei Gottfried Heinemann schloss er im Februar 2011 sein Studium mit dem Magister artium ab mit einer Arbeit zum Thema „Können Maschinen denken?“ – Turing-Maschinen und Intelligenz ab, als Zweitgutachter fungierte Kristian Köchy.[1] Von Januar 2012 bis Juni 2014 war Schröter als Wissenschaftlicher Referent in verschiedenen StartUps zur Künstlichen Intelligenz und Halbleitertechnik tätig. Im März 2013 begann er daneben mit einem Promotionsstudium an der Universität Heidelberg. Nachdem er von 2012 bis zum Wintersemester 2013/14 an der Kasseler Universität Lehraufträge wahrgenommen hatte, hatte er diese nun ab dem Sommersemester regelmäßig in Heidelberg, mehrfach gemeinsam mit Friederike Elias, inne. Neben Künstlicher Intelligenz war ein weiterer Schwerpunkt das Internetlexikon Wikipedia, für das praktische Übungen angeboten wurden.
Im Juli 2014 wurde Schröter in Heidelberg Mitarbeiter der Geschäftsstelle im Rahmen des Sonderforschungsbereich 933 „Materiale Textkulturen“, wo er zunächst für ein Jahr für die Öffentlichkeitsarbeit, Wissenschaftskommunikation und Publikationsarbeit verantwortlich war und von Juli 2015 bis August 2019 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Teilprojektes Ö, „Schrifttragende Artefakte in Neuen Medien“ tätig war. Im Sommersemester 2015 war er hier Mitorganisator der Akademischen Mittagspause 2015.[2] Im Oktober 2021 erfolgte die Promotion bei Peter McLaughlin mit einer Dissertation zum Thema Alan M. Turing und die Suche nach dem Unterschied zwischen Mensch und Maschine; als Zweitgutachter fungierte Oliver Schlaudt. Im Januar 2020 wurde Schröter ein Jahr lang als Postdoc Wissenschaftlicher Mitarbeiter am von Marcus Popplow geleiteten Department für Geschichte des Instituts für Technikzukünfte des Karlsruher Instituts für Technologie, anschließend war er dort bis November 2021 Gastwissenschaftler mit Lehrauftrag. Er forschte dort im Rahmen des HEiKAexplore-Forschungsprojekts Die Zukunft Zeichnen – Technische Bilder als Element historischer Technikzukünfte in der frühen Künstlichen Intelligenz.
Seit Oktober 2021 ist Schröter Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Coordination Lead) des an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz (Digitale Akademie Akademie der Wissenschaften und der Literatur) angesiedelten Projektes NFDI4Culture (Nationale Forschungsdateninfrastruktur).
Schröters Forschungsschwerpunkte liegen bei der Theorie und Geschichte der Künstlichen Intelligenz, einen Schwerpunkt bildet hier die Forschung zu Alan Turing. Einen zweiten Schwerpunkt bilden die Wissenschaftstheorie sowie die Wissenschaftsgeschichte. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit Medienwissenschaft, material culture studies sowie science and technology studies. Er ist Mitglied im Wissenschaftlichen Netzwerk "Philosophie der Digitalität: Phänomenologische und systematische Perspektiven" der Deutschen Forschungsgemeinschaft[3] und gehört dem Leitungsteam der AG Philosophie der Digitalität in der Deutschen Gesellschaft für Philosophie an.[4]
Neben der akademischen Lehrtätigkeit präsentiert Schröter seine Forschungsergebnisse auch in verschiedenen Formen einer sowohl Fach- als auch breiteren Öffentlichkeit. So sprach er beispielsweise neben Fachtagungen auf der Frühjahrstagung des Zentrums für Wissenschaftsforschung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina 2020, aber auch auf der Wikimania 2017 in Montreal sowie den WikiCons 2016 in Stuttgart und 2017 in Leipzig. Besonderes mediales Echo fand seine aktive Anwendung der Wikipedia in der akademischen Lehre durch ihn und Friederike Elias.[5] Vom Deutschlandfunk wurde er zum Thema Roboter – Maschinen lügen nicht? befragt[6], für netzpolitik.org zu „Technikängsten“[7]. Darüber hinaus war Schröter Gast verschiedener Podcasts[8], so bei Karsten Wendlands „Selbstbewusste KI“.[9] Mit Christoph Bertolo schuf er den Film 300 Jahre Mechanische Intelligenz. Von Rechenknechten und Denkfabriken.[10] Im Mai 2019 organisierte er die Tagung Über das Versiegeln und Öffnen von Black Boxes – Dispositive und Artefaktarrangements als Analyseinstrumente am SFB 933[11], im April 2020 als Co-Organisator Künstliche Intelligenz und Weltverstehen am Zentrum für Wissenschaftsforschung der Leopoldina.[12]
2016 wurde er für seine enge Zusammenarbeit mit der Wikipedia-Community und die durch ihn initiierte Kooperation mit der WikiEule („FlügelEule“) ausgezeichnet.
Am 16. Dezember 2023 heiratete Schröter Christiane Schröter in Weinheim und nahm den Familiennamen seiner Gattin an.
Bis 16. Dezember 2023 als Christian Vater, danach als Christian Schröter.
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