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Chlorapatit
seltenes Mineral, Calciumphosphat mit zusätzlichen Chlorionen / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Chlorapatit (ehemals Apatit-(CaCl)) ist ein relativ selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Phosphate, Arsenate und Vanadate“. Chlorapatit hat die idealisierte chemischen Zusammensetzung Ca5[Cl|(PO4)3][3] und ist damit chemisch gesehen ein Calcium-Phosphat mit zusätzlichen Chloridionen.
Chlorapatit | |
---|---|
![]() | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Nummer |
2010 s.p.[1] |
IMA-Symbol |
Clap[2] |
Andere Namen |
|
Chemische Formel | |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Phosphate, Arsenate und Vanadate |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VII/B.16a VII/B.39-020 8.BN.05 41.08.01.02 |
Ähnliche Minerale | Fluorapatit, Hydroxylapatit |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | hexagonal |
Kristallklasse; Symbol | hexagonal-dipyramidal; 6/m[4] |
Raumgruppe | P63/m (Nr. 176)Vorlage:Raumgruppe/176[3] |
Gitterparameter | a = 9,60 Å; c = 6,78 Å[3] |
Formeleinheiten | Z = 2[3] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | ≈ 5[5] |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 3,17 bis 3,18; berechnet: 3,172[5] |
Spaltbarkeit | undeutlich nach {0001} und {1010}[5] |
Bruch; Tenazität | spröde |
Farbe | weiß, vielfarbig[6] |
Strichfarbe | weiß[6] |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend[5] |
Glanz | Glasglanz[5] |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nω = 1,675[7] nε = 1,668[7] |
Doppelbrechung | δ = 0,008[7] |
Optischer Charakter | einachsig negativ |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | löslich in Salpetersäure |
Besondere Merkmale | Luminesziert Orange – Orangegelb |
Als Chloranalogon von Fluorapatit und Hydroxylapatit ist Chlorapatit das chlorreiche Endglied der Apatit-Gruppe. Aufgrund der möglichen Mischkristallbildungen innerhalb dieser Gruppe ist daher oft ein geringer Anteil von Chlor durch Fluor und/oder Hydroxidionen ersetzt (substituiert).
Chlorapatit kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem und entwickelt oft prismatische Kristalle mit hexagonaler Grundfläche, kommt aber auch in Form körniger bis massiger Mineral-Aggregate vor und kann zonare Verwachsungen mit Fluorapatit bilden. In reiner Form wäre Chlorapatit farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung ist er jedoch meist durchscheinend weiß oder nimmt durch Fremdbeimengungen verschiedene Farben wie unter anderem grünlichgelb, rosaweiß oder hellgrünlichgrau[5] an.