Cassano all’Ionio
italienische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Cassano all’Ionio ist eine italienische Stadt in der Provinz Cosenza in der Region Kalabrien mit 16.579 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022). Die Einwohnerzahl nimmt seit 1980 stetig ab.
Cassano all’Ionio | ||
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Staat | Italien | |
Region | Kalabrien | |
Provinz | Cosenza (CS) | |
Koordinaten | 39° 47′ N, 16° 19′ O | |
Fläche | 154 km² | |
Einwohner | 16.579 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 87011 | |
Vorwahl | 0981 | |
ISTAT-Nummer | 078029 | |
Bezeichnung der Bewohner | Cassanesi | |
Schutzpatron | San Biagio | |
Website | Cassano all'Ionio | |
Cassano all'Ionio |
Cassano all’Ionio liegt 75 km nördlich von Cosenza. Die Nachbargemeinden sind Castrovillari, Cerchiara di Calabria, Civita, Corigliano-Rossano, Francavilla Marittima, Frascineto, Spezzano Albanese und Villapiana.
Cassano ist Bischofssitz des Bistums Cassano all’Jonio, bis zu einer Episkopalreform war Cassano das einzige Bistum der zwei Meere (Tyrrhenisches Meer und Ionisches Meer) und der zwei Regionen Basilikata und Kalabrien.
Im Gebiet der Gemeinde wurde um 720 v. Chr. die griechische Stadt Sybaris gegründet. In römischer Zeit hieß die Stadt Cassanum. Im Jahre 576 wurde sie von den Langobarden erobert; fortan gehörte sie zum Herzogtum Benevent.
Mehrfach (in den Jahren 951, 969/970, 1032 und 1040) wurde Cassano von den Sarazenen angegriffen. Am 3. Juli 1032 (nach anderen Quellen 1031) besiegten die Sarazenen in einer Schlacht vor den Toren Cassanos ein byzantinisches Heer unter der Führung des Katepans Pothos Argyros, der in der Schlacht fiel.[2]
Im Jahre 1054 wurde Cassano von den Normannen erobert. Mit dem Normannenreich fiel auch Cassano 1194 an die Staufer. Von 1282 bis 1860 gehörte Cassano zum Königreich Neapel bzw. zum Königreich beider Sizilien.
Der Ort hatte einen Bahnhof an der Bahnstrecke Lagonegro–Spezzano Albanese.
Cassano wird von zwei Felsen überragt: von der Pietra del Castello (Felsen des Kastells), unmittelbar östlich der Altstadt aufragend, und von der Pietra di Santo Marco (Felsen des heiligen Markus) gut einen Kilometer westlich der Stadt. Beide sind weithin sichtbar, dank der beleuchteten Kreuze auf ihren Spitzen auch nachts. Auf der Pietra del Castello sind noch die Ruinen einer Normannenburg zu erkennen. Sie war nach der Eroberung Cassanos im Zuge der napoleonischen Kriege im Jahre 1799 während der kurzlebigen Parthenopäischen Republik von den Franzosen geschleift worden. Auf der Pietra di Santo Marco stand einmal ein Kloster, das dem Felsen den Namen gab. Der Sage nach – und nur der Sage nach – besteht zwischen den beiden Felsen ein unterirdischer Gang als Fluchtweg.
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