Burg Kitsuki
Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Burg Kitsuki (japanisch 杵築城, Kitsuki-jō) befindet sich in der Stadt Kitsuki, Präfektur Ōita. In der Edo-Zeit residierte dort zuletzt ein Zweig der Matsudaira als kleinere Fudai-Daimyō.
Burg Kitsuki | ||
---|---|---|
Burg Kitsuki, Burgturm | ||
Staat | Japan | |
Ort | Kitsuki | |
Entstehungszeit | vor 15. Jahrhundert | |
Burgentyp | Hirayamajiro (Hügelburg) | |
Erhaltungszustand | Teilweise rekonstruiert | |
Geographische Lage | 33° 25′ N, 131° 38′ O | |
|
Während der Nara- (710–784) und Heian-Zeiträume (794–1191) war Kitsuki Teil der Bezirke Hayami-gun und Kunisaki-gun in den acht Bungo-Grafschaften und wurde später zum Zentrum der Kunisaki-Halbinsel. Daimyo Ōtomo Chikahide schickte 1250 einen seiner Söhne in die Gegend und er gründete (ersetzte) die Kizuki-Familie. Der vierte Daimyo Kizuki Yorinao baute die Burg Kitsuki 1394 während der Muromachi-Zeit (1338–1573).
Die Burg wurde auf einer Anhöhe auf einer Halbinsel errichtet, die in die Meeresbucht Morie (守江湾, Morie-wan) hineinragt. Sie war von den Flüssen Takayama (高山川, Takayama-kawa) im Norden und Yasaka (八坂川, Yasaka-kawa) im Süden geschützt. Ursprünglich schrieb sich die mittelalterliche Burg des zur Ōtomo-Herrschaft gehörende Kitsuki-Klans wie dieser, nämlich „木付“. Als die Ōtomo in Folge des Korea-Kriegs ihre Macht verloren hatten, nahm sich als ihr Gefolgsmann der Burgherr, Kitsuki Shigenao (木付 鎮直; 1528–1593). das Leben, womit diese Familie ausstarb.
Nach den Kitsuki übernahm unter anderen Maeda Gen’i (前田 玄以; 1539–1602) die Burg, der sie modernisiert. Danach wurde Sugihara Nagafusa (杉原 長房; 1574–1629) Burgherr, der die Burg nach Westen hin am Fuß der Anhöhe erweiterte. Dort wurde nun die Residenz errichtete und auch ein Samurai-Viertel angelegt. Nachdem Tokugawa Ieyasu im Jahr 1600 die Herrschaft über Japan übernommen hatten, wurde Kitsuki eine Nebenburg der Hosokawa, die auf der Burg Matsui Yasuyuki (松井 康之; 1550–1612) und Ariyoshi Tatsuyuki (有吉 立行; 1559–1608) als Verwalter einsetzten.[A 1] Die Burg kam dann an eine Nebenlinie der Ogasawara und schließlich an dem Nomi-Zweig der Matsudaira.
Die Burg bestand aus dem oberen Bereich auf der Anhöhe, der in vier Teilbereiche, hier Sanjō-no-kaku (山上の郭) 1 bis 4 genannt, unterteilt war. Die Anhöhe, auf drei Seiten von Wasser umgeben, wurde nach Westen durch einen Burggraben geschützt. Im unteren Bereich befanden sich die Residenzen Gotemba (御殿場) und Nishi-goten (西御殿) mit einem Bereich für Pferdeställe dazwischen.
1712 änderte sich die Schreibweise auf Grund eines Schreibfehlers des Shogunats von „木付“ zu „杵築“. Nach der Meiji-Restauration verfiel die Burg, aber 1970 wurde auf dem Burgberg der Burgturm in seiner äußeren Gestalt wieder errichtet. Ein Teil des Samurai-Viertels existiert noch in seiner alten Form. Der Burgberg (shiroyama) ist heute der Shiroyama-Park (城山公園, Shiroyama-kōen). An der Westseite befindet sich der Seien-Schrein (青筵神社, Seien-jinja).
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.