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Gattung der Familie Raubbeutler (Dasyuridae) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Beutelmarder (Dasyurus) sind eine Gattung der Familie der Raubbeutler mit sechs Arten. Mit den plazentalen Mardern sind sie nicht näher verwandt. Sie sind nach dem Beutelteufel die größten Mitglieder ihrer Familie. Gelegentlich wird für die Gattung und ihre Arten auch die englische Bezeichnung Quoll verwendet.
Beutelmarder | ||||||||||||
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Riesenbeutelmarder (Dasyurus maculatus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dasyurus | ||||||||||||
É. Geoffroy, 1796 |
Das Fell ist grau oder braun, kennzeichnend für alle Beutelmarderarten sind die weißen Flecken am Körper. Die Körperlänge (ohne Schwanz) variiert von 25 bis 35 Zentimeter bei den kleineren Arten, während der Riesenbeutelmarder bis zu 75 Zentimeter erreichen kann. Diese Art kann ein Gewicht von 2 bis 3 Kilogramm erreichen.
Beutelmarder finden sich über ganz Australien verteilt, außerdem in Neuguinea, auf Tasmanien und anderen Inseln. Wie fast alle Raubbeutler sind die Beutelmarder nachtaktiv. Den Tag verbringen sie in Höhlen, Erdlöchern oder hohlen Baumstämmen. Obwohl sie vorwiegend Bodenbewohner sind, können sie gut klettern. Beutelmarder bewohnen unterschiedliche Habitate, von den trockenen Gebieten Zentralaustraliens über felsiges Terrain bis hin zu Wäldern.
Die Beutelmarder sind prinzipiell Räuber, ernähren sich jedoch manchmal auch von pflanzlichem Material (zum Beispiel Früchten). An tierischer Beute steht alles von Insekten über Frösche, Echsen bis zu kleinen Säugern wie Wallabys, Nagetieren oder Hasen auf ihrem Speiseplan. Manchmal vertilgen sie auch Aas.
Beutelmarder haben keine voll ausgebildeten Beutel, vielfach wird er nur während der Tragezeit angelegt. Die Paarung findet im australischen Winter, zwischen Mai und Juli, statt. Nach einer Tragzeit von 16 bis 25 Tagen kommen die Jungen zur Welt. Oft werden viel mehr Junge geboren als dann tatsächlich überleben können. Zwei bis sechs Jungtiere bleiben 7 bis 15 Wochen lang im Beutel der Mutter, solange, bis sie herausgewachsen sind. Mit rund einem halben Jahr bis einem Jahr sind sie selbständig.
Die Männchen des im nördlichen Australien lebenden Zwergbeutelmarders (Dasyurus hallucatus) sterben nach der Fortpflanzung (Semelparität). Dies ist auf Überanstrengung und mangelnden Schlaf zurückzuführen. Die Weibchen paaren sich maximal vier Perioden lang.[1]
Ihr Verbreitungsgebiet ist durch menschliche Besiedelung, Bejagung und Konkurrenz durch eingeschleppte Raubtiere mancherorts stark eingeschränkt worden. Vier der sechs Arten werden von der IUCN als gefährdet (vulnerable) eingestuft.
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