Besinnung vor der Feier der Heiligen Messe
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Besinnung vor der Feier der Heiligen Messe[1] ist der Titel eines zweibändigen Werks des römisch-katholischen Theologen und Religionsphilosophen Romano Guardini, das erstmals im Jahr 1939 erschien.
Es war Lene und Hans Waltmann gewidmet und entstand aus kurzen Ansprachen, die Guardini vor den Messfeiern auf Burg Rothenfels hielt, um die versammelte Gemeinde auf die Feier vorzubereiten. Die Burg war das Zentrum der Quickborn-Bewegung, Guardini war dort von 1927 bis 1939 „Burgvater“. Behandelt werden die Voraussetzungen für den gottesdienstlichen Vollzug der heiligen Messe durch Gottesdienstgemeinde und Priester, das Werk will dem Leser von verschiedenen Ausgangspunkten Gedanken an die Hand geben, die helfen sollen, die Feier der heiligen Messe besser mitzuvollziehen.[2]
Das zweibändige Werk steht in der Tradition früherer liturgischer Schriften Guardinis wie Vom Geist der Liturgie (1918) und Von heiligen Zeichen (1922). Es trägt das Imprimatur des Mainzer Bischofs Albert Stohr vom 31. Oktober 1939, wurde mehrfach neu aufgelegt, immer im Matthias-Grünewald-Verlag in Mainz, und erreichte laut Frédéric Debuyst bald „den Rang eines Klassikers der eucharistischen Theologie“.[3] Von dem Buch gingen wichtige Impulse für die Liturgische Bewegung und die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils aus.