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österreichischer Kurator und Künstler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bernhard Cella (* 1969 in Salzburg)[1] ist ein österreichischer Multimedia-Künstler und Kurator.
Cella studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Erich Wonder, an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz bei Herbert Lachmayer und an der Hochschule für bildende Künste Hamburg.
Cella ist ein Verfechter von Kunstbüchern als eigenständigem Anschauungsmedium und er hat Ausstellungen mit und über Bücher kuratiert. Er hat erklärt, dass ein gutes Kunstbuch einen Besuch in einem Museum ersetzen kann, denn es bietet viele Möglichkeiten für Diskurse und Experimente.[2]
In Projekten wie Collecting Books, Salon für Kunstbuch oder Kunstbuch*Kompass fokussiert er auf unterschiedliche Aspekte der Wahrnehmung von Büchern, wobei er oft auf unkonventionelle Anordnungen (etwa nach der Farbe der Buchcover) zurückgreift, um Sehgewohnheiten und Klassifikationsschemata in Frage zu stellen.[3]
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeiten liegt auf Produktions- und Distributionstechniken zeitgenössischer bildender Kunst,[4] wobei er als Künstler die Rolle des Geschäftsmanns annimmt, der die Grenzen zwischen Wirtschaft und Kunst sprengt. Unter anderem gestaltete er Installationen, die gleichzeitig als Modestudio,[5] Hotel[6][7] oder Museumsshop fungieren.
Er war Lektor an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz und Vortragender an Institutionen wie Print Room Rotterdam,[8] Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, oder Schloss Sigharting.
Im Rahmen seines Projekts "and. learning English has no use"[9] verwendete er Reproduktionen eigener Arbeiten, um die Sprachbarriere zu chinesischen Kunststudenten zu durchbrechen, mit denen er bei einem Aufenthalt in Nanjing zusammenarbeitete.[10] Er nützte ästhetische Mittel, um eine alternative, nicht-sprachliche Kommunikationsform zu etablieren. Die chinesischen Studenten reproduzierten seine Arbeiten, wodurch ein Dialog etabliert wurde.[11][12] 2012 wurde Cella vom Künstler AA Bronson und Printed Matter Inc. zur New York Art Book Fair[13] eingeladen, wo er österreichische Künstlerbücher und Publikationen am MoMA/PS1 präsentierte.[14][15]
Seit 2012 leitet Cella den Salon für Kunstbuch[16] im 21er Haus der Österreichischen Galerie im Belvedere. Er ist Leiter eines vom österreichischen Forschungsfonds FWF geförderten Projekts zum Thema von Publikationen ohne ISBN. Außerdem ist er Mitglied der Jury des jährlich vergebenen österreichischen Kunstbuchpreises "Schönste Bücher".[17]
Er war Kurator folgender Ausstellungen zum Thema Kunstbuch:
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