Loading AI tools
deutscher Kirchenmusiker, Komponist und Benediktinerpater Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Benno Grueber, Taufname Michael Grueber (* 28. September 1759 in Kelheim; † 18.[1] oder 19. März[2] 1796 in Weltenburg) war ein deutscher Kirchenmusiker, Komponist und Benediktinerpater.
Michael Grueber wurde am 28. September 1759 im Weißen Brauhaus in Kelheim geboren. Seine Gymnasialzeit verbrachte er bis 1777 als Seminarist der Domus Gregoriana am (heutigen) Wilhelmsgymnasium München,[3] wo er auch als Chormusikus an der Jesuitenkirche St. Michael tätig war. 1778 war er Chorregent im Augustiner-Chorherrenstift Weyarn, wo er als Novize eingetreten war.
1779 wechselte Grueber in die Benediktinerabtei Weltenburg, wo er ein Jahr später zur Profess zugelassen wurde und den Ordensnamen Benno erhielt.
Nach einem Studium in Oberalteich und Weltenburg wurde Grueber am 14. Juni 1783 zum Priester geweiht und feierte zehn Tage später seine Primiz.
Es folgten musikalische Studien bei Paul Ignaz Kürzinger am Hof des Fürsten von Thurn und Taxis in Regensburg. Nach kurzer Tätigkeit als Chorregent im Kloster Weltenburg wurde Grueber 1784 Katechet im Dorf Weltenburg. Ab ca. 1785 bekleidete er das Amt des Musikdirektors im Kloster Weltenburg. Das Bavarikon bezeichnet Grueber als einen der besten und beliebtesten bayerischen Klosterkomponisten des ausgehenden 18. Jahrhunderts.[4]
In seiner Geschichte des Klosters Weltenburg schreibt Abt Benedikt Werner, Grueber habe seine Kompositionen oft erst im letzten Augenblick unter Zeitdruck fertiggestellt.[2]
Sein Singspiel Die guten Untertanen, zu dem der Abt Rupert Kornmann aus dem Kloster Prüfening das Libretto geschrieben hatte, wurde 1791 unter anderem in München vor Kurfürst Karl Theodor, auf der Bühne des Fürsten von Thurn und Taxis in Regensburg sowie in mehreren Klöstern aufgeführt und erntete großen Beifall.[5]
Ein Teil des musikalischen Werks von Benno Grueber ist in den Wirren der Säkularisation verloren gegangen. Seine Kompositionen werden aber auch heute noch immer wieder aufgeführt,[5] beispielsweise bei mehreren Konzerten in der Abteikirche Weltenburg im Jahre 1996 anlässlich seines 200. Todestages.[6]
Pater Benno Grueber starb im März im Alter von nur 36 Jahren in Weltenburg. Zuvor hatte er jahrelang unter Gicht gelitten und war die letzten zwei Jahre weitgehend bettlägerig. Abt Benedikt Werner schreibt dies übermäßigem Alkoholgenuss zu. Nach Gruebers Tod wurden seine Möbel und Kleidung verbrannt, da man eine Ansteckung befürchtete.[2]
Zu seinen Lebzeiten veröffentlichte Grueber im Musikverlag Lotter in Augsburg drei Sammeldrucke seiner Kompositionen:[7]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.