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Eisenbahnstrecke in Frankreich (Département Vienne) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Bahnstrecke Lussac-les-Châteaux–Saint-Saviol ist eine eingleisige, Südwest-Nordost-gerichtete, über 53 Kilometer lange normalspurige Eisenbahnstrecke in Frankreich, die in Umgehung des Eisenbahnknotens Poitiers eine Verbindung zwischen der Bahnstrecke Mignaloux-Nouaillé–Bersac und der Nord-Süd-Magistrale Paris–Bordeaux hergestellt hat. Bis auf einen Gleisstummel in der Länge von 500 Metern bis zu einem Getreidesilo am Südwestende ist heute kein Verkehr mehr möglich. Die Gleise sind ansonsten abgebaut.
Bahnstrecke Lussac-les-Châteaux–Saint-Saviol | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Isle-Jourdain-Viadukt bei Einbruch der Dunkelheit von der St-Sylvain-Brücke aus. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer (SNCF): | 604 000 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (SNCF): | 91 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 53,4 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 12,5[1] ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Kilometerzählung beginnt in Bahnhof Paris-Austerlitz und setzt sich über Poitiers und Mignaloux-Nouaillé fort.
Abschnitt | Strecken-km von-bis | Länge in km | Schließung GV | Entwidmung |
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Persac – L’Isle-Jourdain | 385,2xx – 397,500 | 12,3 | 7. Oktober 1951 | 14. Januar 1972 |
Persac – Saint-Martin-Usson | 397,500 – 407,000 | 10,5 | unbekannt | 29. Oktober 1970 |
Lussac-les-Châteaux – Persac | 377,750 – 385,2xx | 7,45 | 3. November 1969 | 14. Januar 1972 |
Bahnhof Saint-Martin-Usson | 407,000 – 410,250 | 2,75 | 1. Juni 1990 | 17. September 1980 |
Saint-Martin-Usson – Charroux | 407,000 – 424,200 | 17,2 | 9. Dezember 1992 | |
Charroux – Civray-Ville | 423,800 – 433,800 | 10 | unbekannt | 10. November 2003[A 1] |
Die Bahngesellschaft Chemin de fer de Paris à Orléans (PO) strengte 1879 unter dem Namen Civray à Lussac den Bau dieser Trasse an, um den nördlichen Abschnitt der Bahnstrecke Mignaloux-Nouaillé–Bersac für Züge nach Westen und Süden zu entlasten.[3] Am 28. Juni 1883 wurde sie als im öffentlichen Interesse liegend erklärt, also auch für den Personenverkehr zugelassen.[4]
Die Strecke wurde in zwei Abschnitten eröffnet, zunächst am 15. November 1886 der 16,2 km lange Teil zwischen Charroux und Saint-Saviol, am 10. August 1891 auch der nordöstliche Teil bis Lussac-les-Châteaux. Schon vor Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde am 15. Mai 1939 der Reiseverkehr geschlossen. Die Schließung des Güterverkehrs und die Entwidmung ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen.
Die Bahnstrecke, die ausschließlich im Département Vienne verläuft, führt bis L’Isle-Jourdain in südliche Richtung entlang des rechten Ufers der Vienne stromaufwärts. Auf einem imposanten Viadukt quert sie den Fluss und läuft dann in eher westliche Richtung. Auf diesem Abschnitt mussten keine größeren Ingenieurbauwerke errichtet werden. Insgesamt ist für den Bau der Strecke nur eine Steigung von 12,5 ‰ notwendig gewesen.
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