Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck
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Die Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck (ABW) wurde 1934 gegründet, um das Eigentum des Nerother Wandervogels vor dem Zugriff des NS-Staates zu retten. Der nach dem Zweiten Weltkrieg fortgeführte Verein verwandelte die Burg Waldeck im Hunsrück in eine wichtige Kulturstätte für musische Aktivitäten und Völkerverständigung mit einem jugendbezogenen Tagungshausbetrieb und regelmäßigen Konzertveranstaltungen. Dies führte zu langjährigen gerichtlichen Auseinandersetzungen mit dem Nerotherbund, welcher die Burg ausschließlich für seine Arbeit nutzen wollte, um dessen Tradition in der Jugendbewegung der Weimarer Republik unverändert fortsetzen zu können. Ein studentischer Arbeitskreis der ABW initiierte und organisierte von 1964 bis 1969 die Burg-Waldeck-Festivals; es waren die ersten Open-Air-Festivals in Deutschland, sie leiteten einen entscheidenden Abschnitt in der deutschen Folkgeschichte ein.