Loading AI tools
Endmoränenzug Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Ankumer Höhe, auch Fürstenauer Berge oder Bippener Berge genannt, ist ein bis 142 m ü. NHN[1] hoher Höhenzug im norddeutschen Tiefland im niedersächsischen Landkreis Osnabrück (Deutschland); in westlicher Nachbarschaft liegt der Landkreis Emsland und in nördlicher der Landkreis Cloppenburg. Der Höhenzug ist etwa 20 km lang und nur wenige Kilometer breit.
Die Ankumer Höhe liegt etwa 18 km nordwestlich der nahe Osnabrück befindlichen Mittelstadt Bramsche – etwa zwischen Ankum im Osten und Fürstenau im Westen sowie zwischen Berge im Nordwesten und Alfhausen im Südosten. Die südöstlichen Ausläufer des Höhenzugs, der im Nordwestteil des Natur- und Geopark TERRA.vita (ehemals Naturpark Nördlicher Teutoburger Wald-Wiehengebirge) liegt, reichen fast bis zum bei Alfhausen gelegenen Alfsee. Die Landschaft des Höhenzugs leitet aus dem Landkreis Osnabrück nach Nordwesten in den Landkreis Emsland mit dortigem Herzlake und nach Norden in den Landkreis Cloppenburg mit dortigem Löningen über.
Nachbarn der Ankumer Höhe sind: das Oldenburger Münsterland im Nordosten, die Dammer Berge im Ostsüdosten, der Höhenzug Gehn im Südosten und jenseits davon die Westnordwestausläufer des Wiehengebirges, das Tecklenburger Land im Süden und jenseits davon die Nordwestausläufer des Teutoburger Waldes. Außerdem schließen sich die Lingener Höhe im Westsüdwesten und das Hahnenmoor im Nordwesten mit dem einiges jenseits davon befindlichen Höhenzug Hümmling im Nordwesten an, die alle drei im Emsland liegen.
Die Ankumer Höhe ist Teil einer eiszeitlichen Endmoränenstaffel aus dem früheren Vergletscherungsgeschehen der Saaleeiszeit, dem Drenthe-I-Stadium. Zu dieser auch als Rehburger Phase bezeichneten Eisrandlage, die auf etwa 230.000 Jahre vor heute datiert werden kann, gehören auch die Lingener Höhe, die Dammer Berge, der Kellenberg und der Brelinger Berg, allerdings nicht die Rehburger Berge am Steinhuder Meer. Zusammen mit ihrem fast symmetrischen Gegenstück, den Dammer Bergen jenseits des Hasetales, zeichnet die Ankumer Höhe den markantesten Gletscherlobus dieser Eisrandlage nach; diesen Bersenbrück-Dammer Endmoränenbogen füllte die Tieflandsbucht des Artlandes aus. Mit einer überspannten Distanz von rund 40 km handelt es sich dabei um den weltweit zweitgrößten erhaltenen Gletscherlobus.[2]
Naturräumlich wird die Ankumer Höhe wie folgt zugeordnet:[3][4]
Zwischen 585.02 und 585.04 liegt das Artland (585.10), die Kernlandschaft des Quakenbrücker Beckens (585.1), dessen Süden am Tal der Hase bei Bersenbrück den westlichen und den östlichen Flügel voneinander trennt.
Zu den Erhebungen der Ankumer Höhe gehören – sortiert nach Höhe in Meter (m) über Normalhöhennull (NHN; wenn nicht anders genannt laut [1]):
|
|
Zu den Fließgewässern in und nahe der Ankumer gehören:
In der Ankumer Höhe und im Nordwestteil des Natur- und Geoparks TERRA.vita liegen diese Ortschaften:
|
Nahe der Ankumer Höhe und des Nordwestteils des sie umgebenden Naturparks befinden sich diese Ortschaften:
|
Einige Hünengräber zeugen davon, dass die Ankumer Höhe schon zu vorgeschichtlicher Zeit besiedelt war.
Zu erreichen ist die Ankumer Höhe über die Bundesstraßen 68, die den Höhenzug östlich passiert, 218, die entlang des südwestlichen Rands des Höhenzugs verläuft, 214, die ihn in West-Ost-Richtung durchquert, und 402, die westlich der Ankumer Höhe verläuft, sowie über die von diesen Straßen abzweigenden Landes- und Kreisstraßen.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.