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deutsche Sopranistin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Anna Silja Regina Langwagen (* 17. April 1940 in Berlin) ist eine deutsche Opernsängerin (Sopran).[1]
Silja gab 15-jährig ihren ersten Liederabend und debütierte 1956 als Rosina in Gioachino Rossinis Barbier von Sevilla am Staatstheater Braunschweig. Mit 19 Jahren sang Anja Silja die Königin der Nacht in der Zauberflöte unter Karl Böhm an der Wiener Staatsoper und in Aix-en-Provence, von dieser Produktion gibt es einen Fernsehmitschnitt.
Den Weg zu ihrer Karriere ebnete ihr Wieland Wagner, der sie nach dem beachtlichen Bayreuther Debüt als Senta (1960) für weitere Rollen verpflichtete. Als Mitglied des Württembergischen Staatstheaters Stuttgart sang Anja Silja die Marie in Alban Bergs Wozzeck, die Titelrolle in Bergs Lulu sowie die Salome in der gleichnamigen Oper von Richard Strauss. Mit dieser Partie gastierte sie auch an der Metropolitan Opera in New York.
Im April 1990 gab Silja mit der Inszenierung des Lohengrin am Brüsseler Théâtre de la Monnaie ihr Debüt als Regisseurin, konzentrierte sich später aber wieder auf das Singen und erarbeitete sich mit den Rollen der Küsterin in Jenůfa, der Kabanicha in Katja Kabanova von Janáček, der Frau in Erwartung und des Pierrot Lunaire (beides Werke von Arnold Schönberg) ein breit gefächertes Repertoire im Charakterfach. Besondere Höhepunkte waren ihre regelmäßigen Auftritte beim Festival in Glyndebourne, wobei sie besonders als Emilia Marty in Die Sache Makropulos (ebenfalls von Janáček) Maßstäbe setzte, einer Rolle, mit der sie bereits 1970 in Stuttgart debütiert hatte.
2014 sang sie in Bregenz in der von HK Gruber neuvertonten Inszenierung der Geschichten aus dem Wienerwald (Regie: Michael Sturminger) die Großmutter ebenso wie in der Wiener Erstaufführung am Theater an der Wien am 14. März 2015.[2]
Silja war mit dem Dirigenten Christoph von Dohnányi verheiratet.
Film
Anja Silja - Ein Leben wie in der Oper (NDR/ARTE 2008, 55 min) - Regie: Holger Preuße, Kamera: Svea Andersson, Ton: Anke Möller
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