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leichter Mehrzweckhubschrauber Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die H125 Écureuil (französisch für Eichhörnchen; ehemals AS350), hergestellt von Airbus Helicopters (ehemals Aérospatiale bzw. Eurocopter) ist ein leichter Mehrzweckhubschrauber mit einem Triebwerk. Er war der erste Hubschraubertyp von Aérospatiale, der am Fließband hergestellt wurde. Außerdem wurde mit diesem Typ der sogenannte „Starflex“-Rotorkopf eingeführt, ein System, bei dem die Anzahl der beweglichen Teile ein Viertel derer bei herkömmlicher Bauweise betrug, was die Wartungsintervalle verlängerte und den Produktionsaufwand erheblich reduzierte.
Airbus Helicopters H125 Écureuil | |
---|---|
AS 350 „Écureuil“ | |
Typ | Mehrzweckhubschrauber |
Entwurfsland | |
Hersteller | Airbus Helicopters |
Erstflug | 26. Juni 1974 |
Indienststellung | 1975 |
Produktionszeit | Seit 1975 in Serienproduktion |
Es existiert außerdem die zweimotorige Variante AS 355. Diese wird allerdings nicht mehr angeboten.
Der erste Prototyp hob am 27. Juni 1974 ab, noch mit einer Lycoming-Turbine. Die Ausführung AS 350C mit der später auch in Serie verbauten Turboméca Arriel-Turbine hatte ihren Erstflug am 14. Februar 1975. Es folgten weitere zivile und militärische Versionen.
Am 27. September 1979 startete erstmals die AS 355E Écureuil 2 (oder Twinstar für den internationalen Markt). Dieses Modell war mit zwei Turbinen ausgestattet, was neben der höheren Leistung auch mehr Sicherheit bringen sollte. Die 350- und 355-Modelle wurden nun parallel weiterentwickelt: Auf die 350L folgte beispielsweise die 355M. Nach der Umfirmierung in Eurocopter wurde die Typbezeichnung zunächst übernommen. Später wurde aus der AS350 die leistungsfähigere EC130 abgeleitet. Die zweimotorige Variante wurde zugunsten der moderneren EC135 eingestellt.
Nach der erneuten Umfirmierung in Airbus Helicopters wurde die neue Typenbezeichnung H125 eingeführt.
Die Écureuil-Hubschrauberfamilie wird noch immer produziert und findet weltweit Abnehmer.
Der H125 war bis in die 2000er Jahre im deutschsprachigen Raum verbreitet als Rettungs- und Polizeihubschrauber im Einsatz, ist aber seither fast vollständig durch zweimotorige Nachfolgemodelle ersetzt. Im Alpenraum stehen in Österreich und der Schweiz nach wie vor H125 als Rettungshubschrauber zur Verfügung, da diese in großen Höhen und unter widrigen Bedingungen aufgrund des geringeren Gewichts wendiger und sicherer sind als die sonst eingesetzten zweimotorigen Modelle.[1] 2022 standen im Hochgebirge des Schweizer Kantons Wallis noch sechs H125 im Einsatz.[2] In Österreich flogen 2022 noch sieben H125-Polizeihubschrauber für Such- und Bergeinsätze, die auch in der Bergrettung zum Einsatz kommen.[3]
AS 350 B3
Kenngröße | Daten |
---|---|
Besatzung | 1 |
Passagiere | 4–6 (je nach Ausstattung) |
Rotordurchmesser | 10,69 m |
Rumpflänge | 10,93 m |
Länge über alles | 12,94 m |
Höhe | 3,34 m |
min. Leermasse | 1.274 kg |
max. Abflugmasse | 2.250 kg |
max. Abflugmasse (mit Außenbeladung) | 2.800 kg |
max. Kraftstoff | 426 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 287 km/h |
Reisegeschwindigkeit | 235 km/h (normal), 260 km/h (schnell) |
Schwebeflughöhe mit Bodeneffekt | >7000 m |
Dienstgipfelhöhe | 7010 m |
Reichweite | 630 km (normale Reisege- schwindigkeit, ohne Reserve) |
Triebwerk | eine Turbomeca Arrius-2D-Turbine |
Startleistung | 632 kW |
Dauerleistung | 543 kW |
Die H125M Fennec (französisch für Wüstenfuchs; ehemals AS 550) ist die militärische Version der H125. Die zweimotorige militärische Version heißt AS 555 Fennec, wird aber nicht mehr angeboten.
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