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Steilfeuergeschütz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der 60-mm-Mörser M2 ist ein leichter, von der Mündung zu ladender Mörser mit glattem Rohr zur Feuerunterstützung für die Infanterie.
60-mm-Mortar M2 | |
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Allgemeine Angaben | |
Militärische Bezeichnung | Mortar, 60 mm M2[1] |
Mannschaft | 5–6 |
Technische Daten | |
Gesamtlänge | 726 mm |
Kaliber | 60 mm (2,36 Zoll) |
Anzahl Züge | keine |
Drall | keine |
Kadenz | maximal 35, praktisch 18 Schuss/min |
Höhenrichtbereich | +40 bis +85 Winkelgrad |
Seitenrichtbereich | 7 Winkelgrad |
Ausstattung | |
Visiereinrichtung | Reflexvisier |
Ladeprinzip | Vorderlader |
Munitionszufuhr | Einzeln von Hand |
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er durch den ähnlichen 60-mm-Mörser M19 ergänzt und schließlich 1978 durch den 60-mm-Mörser M224 abgelöst.
Während der ausgehenden 1920er-Jahre begann die U.S. Army mit der Untersuchung von Mörsern als leichte Unterstützungswaffe für die Infanterie. Das U.S. War Department entschied sich schließlich für eine 60-mm-Waffe von Edgar Brandt, einem französischen Waffeningenieur, und erwarb die Lizenz zum Nachbau dieser Waffe. Die Waffe wurde als Mortar, 60 mm M2 eingeführt. Die Erprobung fand in den späten 1930er-Jahren statt und eine Erstbestellung über 1500 Mörser M2 wurde im Januar 1940 erteilt.
Der Mörser M2 entspricht der üblichen Stokes-Brandt-Bauweise von leichten Mörsern der Neuzeit.[2]
Er besteht aus:[3]
Obwohl als leichter Mörser eingestuft, verfügte der in Feuerstellung 19,05 kg schwere Mörser M2 mit 1815 Metern (Sprenggranate) über eine größere Reichweite als vergleichbare 50-mm-/60-mm-Mörser anderer Armeen dieser Zeit, und der feststehende Schlagbolzen ermöglichte einer gut ausgebildeten Bedienungsmannschaften eine hohe Feuergeschwindigkeit von 18 Schuss/Minute, über kurze Zeit sogar 30–35 Schuss/Minute.[4] Allerdings sollte das Rohr nach jedem zehnten Schuss mit der Rohrreinigungsbürste durchgewischt werden.
Der 60-mm-Mörser M2 wurde aus dem schwereren 81-mm-Mörser M1 entwickelt, um eine leichtgewichtige Alternative der Feuerunterstützung auf der Ebene der Kompanie zur Verfügung zu stellen. Der M2 sollte die Lücke zwischen dem 81-mm-Mörser und den Handgranaten schließen.
Dazu wurden Mörser M2 normalerweise je zu dreien zusammengefasst zu einer Mörsergruppe (mortar squad) entweder in den Waffenzügen (weapons platoon) der Infanteriekompanien (rifle company) oder als selbstständige Teileinheit direkt unter der Kompanieführung (company headquarters) eingesetzt. Die Mörser M2 einer Kompanie konnten sowohl geschlossen, aber auch einzeln den Zügen unterstellt eingesetzt werden.
Die Waffe wurde während des gesamten Zweiten Weltkrieges von der U.S. Army und dem U.S. Marine Corps verwendet. Danach wurde er noch während des Koreakrieges und von französischen Truppen in Indochina und Algerien benutzt. Während des Vietnamkrieges wurde der M2 erneut durch die U.S. Army und das U.S. Marine Corps eingesetzt, aber auch von südvietnamesischen Truppen.
Das chinesische Militär baute den M2 als Type 31 nach.
In der Schützenkompanie (rifle company) gab es im Waffenzug (Weapons platoon) eine Mörsergruppe (mortar section), der aus drei Mörsertrupps (mortar squads) bestand. Jeder Mörsertrupp umfasste:
In der Schützenkompanie gab es in der Kompanieführung (company headquarters) eine Mörsergruppe (mortar section). Dies bestand aus:
Alle Soldaten waren mit dem M1 Carbine ausgerüstet.
Der M2 verschoss verschiedene Typen von Munition:
Die Treibladung bestand dabei aus einer Zündladung, die sich mittig im unteren Teil des Leitwerks der Granate befand und vom Schlagbolzen gezündet wurde, und vier Zusatzladungen, die zwischen den Leitflächen angebracht waren. Geliefert wurden alle Granaten mit der Zündladung und vier Zusatzladungen. Um die gewünschte Ladung zum Schuss zu erreichen, von der in Verbindung mit dem Höhenwinkel des Rohres die Schussweite abhing, wurden einfach die überflüssigen Zusatzladungen entfernt.
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