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chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hemellitol ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der methylsubstituierten Benzole, genauer der Trimethylbenzole. Der Trivialname Hemellitol nimmt Bezug auf die Hemimellitsäure (Benzol-1,2,3-tricarbonsäure), welche halb so viele (griechisch hemi) Carboxygruppen enthält wie die Mellitsäure.[5]
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Hemellitol | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C9H12 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit mit aromatischem Geruch[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 120,19 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig[1] | ||||||||||||||||||
Dichte |
0,89 g·cm−3[1] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Siedepunkt |
176 °C[1] | ||||||||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||||||
Brechungsindex |
1,513 (20 °C)[3] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Hemellitol kommt natürlich als Inhaltsstoff in der Schwarznuss,[6] in Mais[6] und dem Echten Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea)[7] vor. Die Verbindung ist Bestandteil von Mineralöl- und Schwerölfraktionen.[8]
Hemellitol kann durch Reaktion von 2,3-Dimethylbenzylalkohol mit einem Grignard-Reagenz gewonnen werden.[9] Die Verbindung wurde zuerst 1882 von Oscar Jacobsen synthetisiert.[9][10]
Hemellitol ist eine farblose ölige Flüssigkeit mit aromatischem Geruch, die praktisch unlöslich in Wasser ist.[1]
Hemellitol wird als Zwischenprodukt zur Herstellung von Duftstoffen[11] und als UV-Stabilisator[12] verwendet. Die Verbindung wird auch als Lösungsmittel für u. a. Lacke oder Klebstoffe verwendet[13] und ist dadurch in Innenräumen nachweisbar.[14]
Die Dämpfe von Hemellitol können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 51 °C, Zündtemperatur 470 °C) bilden.[1]
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