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Aschaffenburg (lokoi: Ascheberch) is a kroasfreie Stod im bayrischn Regiarungsbeziak Untafrankn, Tei vo da Metropolregion Rhein-Main-Gebiet und greßte Stod vo da Region Bayerischer Untermain. Aschaffenburg guit ois as Tor zum Spessart und werd weng seim mildn Klima aa des Bayerische Nizza ghoaßn. Mit seine 68.986 Eihwohna (2015) is Aschaffenburg hinta Wiazburg de zwoatgreßte Stod im Regiarungsbeziak Untafrankn. Aschaffenburg is Sitz vom Landratsamt Aschaffenburg und vo da Hochschui Aschaffenburg.
Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn. |
Aschaffenburg | ||
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Basisdatn | ||
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Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbeziak: | Untafrankn | |
Koordinatn: | 49° 58′ N, 9° 9′ O | |
Hechn: | 138 m ü. NN | |
Flächn: | 62,47 km² | |
Eihwohna: | 68.986 (31. Dez.. 2015) | |
Dichtn: | 1104 Eiw. pro km² | |
Sonstige Datn | ||
Postleitzoi n: | 63739–63743 (oid: 8750) | |
Vorwoi: na | 06021, 06028 (Obernau) | |
Kfz-Kennzeichn: | AB | |
Gmoaschlissl: | 09 6 61 000 | |
Stadtgliedarung: | 10 Stodtei | |
Adress vo da Stadtvawoitung: | Dalbergstraß 15 63739 Aschaffenburg | |
Hoamseitn: | ||
Politik | ||
Obaburgamoasta: | Jürgen Herzing (SPD) | |
Aschaffenburg liegt an de Fliss Main und Aschaff, am Westrond vom Spessart und am Noadwesteck vom Mainviaeck.
Des Mineral Aventurin-Quarz findt si in Eiropa nur an a poor Stejn, nämli in da Nech vo Aschaffenburg, und in Östareich bei Mariazö in da Steiermark. Ansonstn findt ma s in Eiropa in greßam Umfang bsundas im Uralgebiet.
De Stodtei vo Aschaffenburg san:[1]
An Aschaffenburg grenzn de foigndn Gmoana (im Uahzoagasinn, vo Noadn ogfanga): Johannesberg, Glattbach, Goidbach, Haibach, Bessenbach, Sulzbach am Main, Niedernberg, Großostheim, Stockstadt am Main und Mainaschaff
Aschaffenburg is im 5. Joarhundat vo de Alemannen grindt worn, easchte Siedlungshinweise findn si oba scho aus da Stoazeit. De easchte urkundli belegte Bezeichung is ausm Middloita (anno 957) und wor Ascaffaburc (Burg am Eschenwossa noch im Bacherl Aschaff).
Vom 10. Joarhundat bis zum Reichsdeputationshauptschluß anno 1803 hod Aschaffenburg zum Mainza Kurfiarschtndum ghert und wor damois de Zwoatresidenz vo de Mainza Erzbischef. As Territorium vom Erzstift Mainz wor im gsamten Middloita und in da Frian Neizeit stork fragmentiad. Da greßte zammahängande Tei („Oberes Erzstift“) wor um Aschaffenburg herum im Bereich vom heit so gnenndn Bayerischen Untermain. Deshoib wor de Stod a bedeitenda Vawoitungssitz und oft aa da Aufenthoitsort vo de Erzbischefe und Kurfiarschtn. Anno 975 is mitm Bau vo da Stiftskira St. Peter, spada St. Peter und Alexander, ogfanga worn. 989 hod da Erzbischof vo Mainz, da Willigis, a Hoizbruck iban Main baun lossn. Um 1122 is de Siedlung vom Erzbischof Adalbert I. vo Saarbrücken befestigt worn. 1144 hod Aschaffenburg as Marktrecht kriagt und 1161 de Stodrechte.
De Stiftsherren vo St. Peter gem im Matthias Greanwoid in Auftrog zur Erstejung vo Altargmejdn. Da Mainza Erzbischof und Kurfiarscht Albrecht vo Brandenburg residiad ursprüngli in Halle an da Saale, wo a si ois grossa Kunstmäzen erweist und bsunders Lucas Cranach umfangreiche Aufträge erteilt.
Wia ra zweng da Reformation 1541 aus Halle fliahn hod miassn, hod a sei Residenz af Aschaffenburg valegt und an Hauffa vo seine Kunstschätz vo do mitgnumma. So kemman mehra Cranach-Buida und a Reliquien-Kalenda in in Besitz vo da Stiftskira St. Peter und Alexander z Aschaffenburg. Vo do aus hod da Albrecht aa mitn Martin Luther in berihmten Schriftwexl zum Oblosshandel gfihrt. Noch da Zastörung da oidn Buag im Joar 1552 im zwoatn Markgräflakriag hod da Johann Schweikhard vo Kronberg anno 1605 as Schloss Johannisburg baun lossn, des wo 1619 ferti baut gwen is. Vo 1631 bis 1634 wor Aschaffenburg Bstandtei vom Schwedischn Stoot in Mainz.
As Stift wor um 1700 im Kanton Odenwoid vom Ritterkroas Franken immatrikuliad. Noch da Erobarung vo da Stod Mainz durch Frankreich 1798 is Aschaffenburg Sitz vo da Regierung vom Erzstift Mainz worn. Anno 1803 is fian Karl Theodor vo Dalberg, in letztn Mainza Kurfiaschten und Reichskanzla, as Firschtndum Aschaffenburg gschoffa worn mit Aschaffenburg ois Hauptstod. Vo 1810 bis 1813 wor Aschaffenburg nacha de Hauptstod vom Großherzogdum Frankfurt, in dem as Firschtndum Aschaffenburg aufganga gwen is. Am End vo de Befreiungskriag, nachm Wiener Kongress 1814, is des Gebiet vom Firschtndum zamma mitm Großherzogdum Wiazburg zu Bayern kema. 1835 bis 1865 wor da Adalbert vo Herrlein da Buagamoasta vo Aschaffenburg. In seina Amtszeit is zu an storkn Ostieg vo de Einwohnazoin kema. Vo 1840 bis 1848 hod da Kine Ludwig I. vo Bayern as Pompejanum baun lossn. Im Deitschn Kriag is z Aschaffenburg am 14. Juli 1866 zu Kampfhandlungakema.
Iba 700 Joar hods z Aschaffenburg a reges jidisches Lebm gebm. Davo zeigt da Oide Jidische Friedhof im Ortstei Schweinheim. Anno 1890 is ogrenzend zum städdischn Hauptfriedhof a weidana jidischa Friedhof entstandn. Ans ehemolige jidische Lebm eainnan aa as Schui- und Rabbinahaus nebm da ehemolign Syagogn in da Treibgass. Se san beim Novembaprogrom 1938 vo SA-Monnan zasteat worn. Seit 1984 gibts im ehemolign Rabbinat as „Dokumentationszentrum Wolfsthalplatz“, wo ibas jidische Lebm, de Vafoigung und Ermordung vo mehr wia 300 Aschaffenburger Juden berichtet werd.[2]
Im zwoaten Wejdkriag is Aschaffenburg bei Okumft vo da US-Armee im Fruahjohr 1945 zua „Festung“ erklärt worn und soit unta oin Umständ ghoitn wern. Des hod schwaare Zasterungen vo da Stod und de Derfa in da Umgebung duach Artilleriebeschuss und Luftogriffe zua Foige ghobt. Aa unta da Zivuibevejkerung hods vui Doade gem. In da Karwoch 1945 san de US-Truppen, noch nein Tog Obwehrkampf af Aschaffnburg vordrunga. Wichtige Denkmäla wias Schloss Johannisburg und s Pompejanum san bei de Kampfhandlungen schwaa beschädigt worn. As Schloss is ab 1954 wieda aufgebaut worn, s Pompejanum eascht in da Zeit vo 1984 bis 1994. Vom Main aus gsegn, beherrschn de zwoa Bauten wieda s Buid vo da Stod. Nachm End vom Zwoatn Wejdkriag 1945 hod Aschaffenburg zua Amerikanischen Besatzungszone ghert. De amerikanische Militärvawaltung hod a a a sognennts DP-Lager zua Unterbringung vo Displaced Person eingricht. Des worn vor oim KZ-Häftlinge und Zwangsorbata, de wo wieda in eanare Hoamatlända (in easchta Linie Ukraine und Poin) zruckgfihrt wern soitn.
Zwischn 1955 und 1961 is de Bundesautoboh 3 baut worn. De Stiftskira St. Peter und Alexander hod 1958 in päpstlichen Titl Basilika minor kriagt, und is so zua Stiftsbasilika St. Peter und Alexander worn.
De Fachhochschui Wiazburg-Schweinfurt hod anno 1995 z Aschaffenburg in de ehemolign Gebaide vo da amerikanischen Garnison a Außenstej aufbaut, zascht untam Nama Fachhochschui Wiazburg-Schweinfurt-Aschaffenburg. Do draus is boid de sejbständige Fachhochschui Aschaffenburg worn und spada, anno 2007, de Hochschui Aschaffenburg.
In ana Sog werd behauptet[3], dass da Kapuzinerpater Bernhard vo Trier Schloss und Stod 1631 vor da Ausraubung duach de Truppen vom schwedischen Kine Gustav Adolf duach sei Pfiffigkeit grettet hom soi. Wia da Gustav de Stog eingnumma ghobt hod, hod a gmoant, dass eigentli schod is, dass a de Stod obrenna lossn muass, wei ras jo ned af Schwedn mitnehma kunnt. Da Kapuziner moant oba, er kannt des duachaus doa, er miassats oafoch dorthi roin. Do runzelt da Gustav Adolf de Stirn und da schlaue Pata zoagt auf de unta am jedn Fensta eigmeißelten Radln (vom Mainza Woppn). Daraufhi muass da Kine lacha und vazicht auf a Zasterung.
Af Aschaffenburg san de foigndn Orte eihgmoant worn:
Im Middloita und da frian Neizeit is de Bevejkarung vo Aschaffenburg nur longsom gwoxn und is duach de zoireichen Kriag, Seichen und Hungasnot oiwei aa wieda zruckganga. Bsundas im Dreißgjaariga Kriag (1618-1648) und zweng da Pest anno 1635 hods storke Eihwohnavaluste gebm. Mit im Beginn vo da Industrialisierung im 19. Joarhundert hod s Woxdum vo da Bevejkarung stork zuagnumma. Anno 1818 hods 6500 Leit in da Stod gebm, 1905 worns scho 26.000.
Deutlich sichtboa san de Auswirkunga vom Zwoatn Wejdkriag. Noch iba 20 alliiaden Luftangriffe zwischn September 1940 und März 1945 war da greßte Teil vo da Stod in Schutt und Asche. Alloa beim schwaarsten Angriff am 21. November 1944 sterm 344 Leit. Insgesamt valiad Aschaffenburg duach Evakuierung, Flucht und Luftangriffe a Drittel vo seine Bewohna (14.518 Leit). De Bevölkerungszoi sinkt vo 45.379 im Joar 1939 auf 30.861 im Dezemba 1945. Im Joar 1950 is da Vorkriagsstand wieda erreicht. Am 30. Dezemba 2006 bedrogt de „Amtliche Eihwohnazoi“ fia Aschaffenburg noch Fortschreibung vom Bayerischen Landesamt fia Statistik und Datenvaarbeitung 69.863 (nur Hauptwohnsitze und noch Obgleich mit de andern Landesämter) - was da historische Hechststand is.
De foigende Ibasicht zoagt de Eihwohnazoin nochm jeweilign Gebietsstand. Bei 1818 handelt sa si um a Schätzung, danoch um Voikszejungsergebnisse(¹) oda amtliche Fortschreibunga vom Statistischen Landesamt. De Ogobm beziang si ob 1871 auf de „Ortsanwesende Bevölkerung“, ob 1925 auf de Wohnbevejkarung und seit 1987 auf de „Bevölkerung am Ort vo da Hauptwohnung“. Vor 1871 is de Eihwohnazoi noch untaschielichn Erhebungsvafoarn ermiddlt worn.
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¹ Voikszejungsergebnis
De politische Situation in Aschaffenburg guit ois entspannt und weitsichtig sinnvoi ausgricht. So hods bei de Obabuargamoastawoien im März 2006 koan CSU-Kandidaten geng den Obabuargamoasta Klaus Herzog (SPD) gem, der wiedagewejd worn is. Am 2. Dezemba 2005 betitelt de Süddeutsche Zeitung an vierspoitign Artike iba Aschaffenburg mit de Worte Glückliche Bürger und ein Haushalt ohne Schulden. Da Artike schreibt vom etwas andern Bayern und vo da Stod Konsens-City.
Der Aschaffenburger Stodrat besteht aus 44 Mitgliada. Seit da Kommunalwoi am 2. März 2008 hod a de foigende Zammsetzung: | |||||||||
2008-2010[4]: | CSU | SPD | GRÜNE | UBV* | FDP | KI** | Gesamt | ||
17 | 14 | 5 | 3 | 3 | 2 | 44 | |||
Leonie Kapperer, de wo fia de Kommunale Initiative ins Stodparlament einzogn gwen is, is kurz noch da Woi austretn und wor bis Ende 2010 ois Parteilose im Sodrat. Seit Dezemba 2010 is se Mitgliad vo da SPD-Fraktion, de wo seitdem auf 15 Mitgliada ogwoxn is. | |||||||||
2010-2014[4]: | CSU | SPD | GRÜNE | UBV* | FDP | KI** | Gesamt | ||
17 | 15 | 5 | 3 | 3 | 1 | 44 |
*Unabhängige Bürgervatretung ** Kommunale Initiative
Blasoniarung:
In suiba a rote Burg mit blaun Dächa; im kleeblattfermigen Torbogn da thronende, blau gwandate hl. Martin, de Rechte segnend erhobm, mit da Linken in goidanan Krummstob hoitend.
Bedeitung:
As Stodwoppm zoagt in heiligen Martin vo Tours, dea wo ois Schutzpatron vo da Stod vaehrt werd. (Des kimmt vo da Zuagherigkeit zum zum Erzstift Mainz).
Gschicht vom Woppm:
Aufgrund vo da Beteiligung in de Bauernkriag 1528 wors da Stod vom Kurfiascht und Erzbischof Albrecht vo Brandenburg] obakannt worn. Erscht da Kine Ludwig I. vo Bayern hod da Stod 1836 as oide Woppm wieda zruckgebm (in da Zwischnzeit hod Aschaffenburg nur a gotisches A ois Woppm fihrn deafa).
Vom 23. bis zum 25. Juni 2006 hod Aschaffenburg mit Perth as 50-Joarige Jubiläum vo da gmoasaman Partnerschaft gfeiat. Zur Feia is da Provost („Buagamoasta“) Bob Scott mit a gressan Delegation aus Perth und Umgebung af Aschaffenburg kema. Hehepunkt vom Fest worn de Highland Games in da Aschaffenburger Fasanerie.
Üba 720 Geschäfte ladn derzeit in Aschaffenburg auf iba 200.000 m² zum Einkaffa ein. Pro Kopf san des 2,92 m² Ladenfläch. De Fuaßgängazonen (z. B. Herstallstrass, Sandgass, Steingass, Roßmarkt, Frohsinnstrass) hom ebba 50.000 m² Vakaffsfläch. Weidas gibts de City Galerie, de wo mit alloa iba 50.000 m² gresste innastäddische Einkaffszentrum vo Nordbayern und s oanzige in Unterfranken. Mit ana Kaffkraftkennziffa vo 107,4 liegt da Aschaffenburger Biarga weit iban Landesduachschnitt (100). Des entspricht a Kaffkraft vo 17.709 € pro Eihwohna.
Mit all den Geschäften wern net nur de knapp 70.000 Aschaffenburger vasorgt, sondern aa weitere 400.000 aus dem süd-östlichen Rhein-Main-Gebiet, weitere 175.000 Eihwohna aus dem Landkreis Aschaffenburg, 131.000 aus dem Landkreis Miltenberg und aa 132.000 aus dem Landkreis Main-Spessart. Insgesamt ergibt des rund 733.000 potentielle Kunden. Seit de 1990er Joar wern de ehemaligen Einrichtungen da US-Armee an da wiazburger Straß im Siidwestn da Stod am Rand vom Stodteil Schweinheim (Bundesstraß 8, Ausfallstraß in de Spessart, Richtung wiazburg) in Wohngebiet und in a „Serviceachse“ umgewandelt. De ehemalige Graves-Kaserne beherbergt a Sammelstelle fia Abfälle, a Asylantenheim und divase Kloabetriebe. A ursprünglich geplantes Technologiezentrum kimmt net zustande. Bisher greßte Einzelansiedlung war am 27. Dezember 2005 de Eröffnung vo am Baumarkt da Firma Bauhaus mit 120 neien Arbatsplätz in da nochan vo da ehemaligen Ready-Kaserne. De ehemalige Jäger-Kaserne is iatz Sitz vo da Hochschui Aschaffenburg. Des lang brach glenge Areal da Smith-Kaserne soll emfois Teil vo da „Serviceachse“ wern.
Ibaregionale Bekonntheit besitzt da Traditionsvarein Viktoria Aschaffenburg, dea wo seine Hoamspui im städdischen Stadion am Schönbusch austrogt. Noch Joarn in da hechstn deitschn Spuiklass in de fuffziga Joar, spuit da Varein nochm Obstieg aus da zwoaten Bundesliga seit 1989 vo kurzen Untabrechunga obgsegn in da Oberliga Hessen.
Des Stadion am Schönbusch hod Plotz fia ebba 8.000 Zuschaua.
Da Herren-Handboibundesligist TV Großwallstadt trogt seine Hoamspui in da f.a.n. Frankenstolz Arena aus.
Da Ruadaclub Aschaffenburg ghert zu de leistungsstärkstn Vareine in da Stod und im Deitschn Ruadavaband (DRV).
Aschaffenburg hod de hechste Dichte vo Wiatschoftn in Bayern - auf ebba 400 Eihwohna entfoit a Betrieb vo da Gastronomie.[5] Dazua gibts an Haffa weidane imma wiedakehrende Vaostoitunga, wia z. B. as Aschaffenburga Voisfest, as Aschaffenburga Stodfest, as Jugendmusikfest und de Floßhafnregatta.
Vo 20.000 deitschn Unternehma vom Deitschen Industrie- und Handelskammerdog (DIHT) is Aschaffenburg auf Platz 3 vo de bestn Wirtschaftsstandorte gwejd worn. Ois Standortstärken san „Nähe zum Kunden“, „Vakehrsinfrastruktur“, „Buidungseinrichtungen“ und „Hochschulkooperationen“ ogem. Aschaffenburg hod a guade Vakeahsobindung iba de A3, de wo tangential de Stod im Nordn berihrt und vo jedm Ort vo da Stod in nur wenign Minutn iba drei Auffohrten erreicht wern ko. Da Rhein-Main Flughafn z Frankfurt is ebba 30 Auto-Minuten entfernt - Frankfurt am Main is schnej mitm Zug erreichbor. Es existiad a Binnenhafn.
Des Gebiet vo Aschaffenburg war oans vo de traditionelln Zentren vo da deitschn Textilindustrie. Am Ofang vom 20. Joarhundat worn ebba 35.000 Leit in da Region in dera Branche bschäftigt. A Tei vo da orman Bevejkarung im Spessart hod si dozmois mit Hoamorbat ois Zualiefara fia de Fabriken sei Gejd vadeant. Duach de Globalisiarung und de Valogarung vo de lohnintensive Branchen in Billiglohnlända san in da Region vui Orbatsplätz in da Fertigung obaut worn, an Tei vo de Firmen gibts oba heit no imma, iatzt hoid ois Händla.
Durchn Woid im Spessart wor Aschaffenburg traditionell a Zentrum vo da Papierindustrie. De zwoa Werke vo da friaan Papierwerke Waldhof-Aschaffenburg (PWA) ghern heit zua sidafrikanischn Sappi (liegt im Landkroas Stockstadt) bzw. da schwedischn SCA. Heit wern do Vapackungs- und Sanitärpapier hergstejt.
Ofang 2007 hod de Firma Pollmeier Massivholz aufm Aschaffenburga Hafenglände (Bayernhafen) a neies Sägewerk in Betrieb gnumma, wo 180 neie Orbatsplätz entstandn san. De Investitionssumme wor ebba 150 Millionen Euro. Des wor da gresste industrielle Neibau in da Stod seit 1954. Daduach wern Impulse fia de Forstwirtschaft erwortet und aa de Schaffung vo weidan Orbatsplätz bei Zuliafafiamen.
Zwei große Werke da Automobilzulieferindustrie san z Aschaffenburg osässig, de wo in wejdweit tätige Konzane integriad san. Dazua keman weitane Zualiefara in da Region. Z Aschaffenburg is da Hauptsitz da Linde Material Handling GmbH, a 100-prozentigen Tochta vo da KION Group, Wiesbaden, de wo da wejdweit zwoatgreßte Herstella vo Gabelstaplan und andan Flurferdazeign is. Weidane Zualiefara und Deanstleista aus da Fohrzeigbranche san in da Umgebung vo Aschaffenburg. Aa de Hochschui Aschaffenburg is in da Fohrzeigbranche engagiad.
In da Region an Hauffa Firmen fia Mess- und Regeltechnik. Imma wichtiga wern in Aschaffenburg aa de Firmen fia Informationstechnologie und Softwareberatung.
Bekannte osässige Firmen z Aschaffenburg und Umgebung san zum Beispui: DPD, Linde Material Handling, Kaup, TRW, TAKATA Petri, Nintendo Deitschland, SCA, PSI, E-on Netz und Modler.
Insgsamt gibts z Aschaffenburg iba 789 Krangahausbetten, de wo si auf drei Krangahaisa vatein (Klinikum Aschaffenburg „Am Hasenkopf“, Hofgartenklinik, Frauenklinik am Ziaglberg). Es gibt 133 Fach- und 26 Oigmoaärzte, sowia 68 Zahnärzte und 38 Apotheken.
Obwoi zwoa Stodtei ois sozial schwächa gwertet wern, gejtn de net ois soziale Brennpunkte. De Kriminalität is vagleichsweis niadrig und da vahoitnismassi hoche Otei an ausländischn Mitbirgan nur a Zoi in da Statistik, de wo si im Oidog ned negativ aufs Zsammalem auswirkt. De sozialen Unterschiede zwischn wirtschaftli schwächan und wirtschaftli stärkan Birgan treten san ned so offensichtli. De Beherden orbatn effizient und birgaorientiad, des wo bsundas Leit auffoit, de wo frisch in de Stod zogn san.
Fia ejdare Leit gibts z Aschaffenburg sechs Oidn- und Pflegehoam, de wo Plotz fia 730 Bewohna hom. Dazua kemman 266 seniorengerechte Wohnunga und uma 220 Meglichkeien fia betreits Wohnen in vier vaschiedanan Einrichtunga.
De Initiative Sozialnetz Aschaffenburg, stejt Informationen iba Beratungseinrichtunga, Beherdn, Organisationa, Vareine und Kirchenhuifn fia soziale Frogn zur Vafigung.
Aschaffenburg is duach sein Hauptbohhof (Regional- und Fernvakea) und aa de Bohhef Obernau, Hochschui und Aschaffenburg-Sid (nur regionoi) ans Schienennetz obundn. Es bestengan vui Nah- und aa Fernvakeasmeglichkeitn. Es is aa plant neie Bohhef am Viadukt und da Goidbachastraß einzrichtn. Mitte 2009 is as Empfangsgebaide voms Hauptbohhof obbrocha worn. Am 29. Jenna 2011 is s nei baute Bohhofgebaide vom Bundesvakeasminister Peter Ramsauer seina Bestimmung ibagebm worn[6].
Da Bayernhofn Aschaffenburg is des gresste Gewerbegebiet am Bayerischen Untermain und ghert zua Bayernhafen Gruppe. Nem da Containerumvalodung zwischn Stross, Schiene und Wossa, liegt da Schwaapunkt in de Bereich Logistik, Vasorgung und Recycling. Im Joar 2005 hod da Hofn sein Gitaumschlog um fimf Prozent auf 2,8 Milliona Tonnen gsteigat. Da Hofn liegt an da transeiropäischen Wossastroß Rhein-Main-Donau.
Aschaffenburg is iba zwoa Anschlussstejn an de A 3 obundn (Aschaffenburg-Ost, Aschaffenburg-West). Iba de A 3 glangt ma af Frankfurt am Main (ebba 40 Kilometa entfernt) und Wiazburg (ebba 80 Kilometa entfernt). Duach Aschaffenburg valaffa de Bundesstroß 8 und de Bundesstroß 26, de wo aa in Mautausweichvakea vo da A 3 durchleitn. De Bundesstroß 469 tangiad Aschaffenburg im Westn. Da sidliche Endpunkt vo da A 45 Aschaffenburg-Dortmund liegt bei Aschaffenburg.
Z Aschaffenburg werd scho seit Joarzehntn an an am Innenstodring baut. A Tei davo is scho in Betrieb und bringt fian Stodkern a Entlostung. De Ringstross soi bis Juli 2013 fiati wern.[7]
In da Stod gibts fuffzehn Buslinien vo de Stadtwerke Aschaffenburg. De Busse fohrn im 15-, 20-, 30- und 60-Minutentakt. Da Landkroas Aschaffenburg, da Landkroas Miltenberg und a boa hessische Zui san durch fimf Buslinien vo da Kahlgrund Vakehrs-GmbH (KVG) und durch zwejf Buslinien vo da Vakehrsgesellschaft Untermain (VU) vabundn. Mit weidan viel Bohlinien vo da Deutsche Bahn AG werd draus de Vakehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain] buidt, de VAB. In da Nocht und am Sunnda gibts dazua an Service vo Anruafsammetaxis, mit dene ma jeds Zui in da Stod erreicha ko, wo ma sunstan mit de Buss ofohrn ko.
Da Flugplotz Aschaffenburg is ois Vakeahslandeplotz kategorisiad und liegt ebba 2 km sidwestli vo da Stod in da Morktgmoa Großostheim. Zua Zeit (2011) lafft a luftrechtlichs Genehmigungsvafoarn zur Valängarung vo da Start- und Landeboh um 350 m in Richtung Aschaffenburg. Im Sidn vo da Stod an da Grenz zum Moakt Sulzbach liegt no a kloana Seglflugplotz.
Aschaffenburg is Sitz vo am Landgricht. Da Bezirk vom Landgericht Aschaffenburg umfosst de greisfreie Stod Aschaffenburg und aa de Landkroas Aschaffenburg und Miltenberg. Zum Landgerichtsbezirk ghern des Amtsgricht Aschaffenburg und sei Zweigstej Alzenau in Untafrankn und aa as Amtsgricht Obernburg am Main und sei Zweigsteej Miltenberg.A Justizvoizugsostoit gibts im Stodtei Strietwaldsiedlung.
De 18.000 Schuikinda vo Aschaffenburg bsuachan insgsamt 55 Schuin. Dazua ghern: 13 Grundschuin, 8 Hauptschuin, 3 Realschuin, 1 Wirtschaftsschui, 4 Gymnasien, 5 Ferdaschuin und 22 Fach- und beruafliche Schuin.
Mehr wia 3.000 Kurse wern oi Joar in da Voikshochschui Aschaffenburg fia ebba 50.000 Teinehma obotn. Ebba 1.500 Kinda, Jugendliche und Erwwoxane nehman an Kursn vo da Musischui Aschaffenburg tei, de wo oi Joar beochtliche Erfoige im Wettbewerb Jugend musiziad vorzweisn hod.
Unterstitzt wern de Schuin vo Aschaffenburg duach de Stodbibliothek, bei der wo ebba 80.000 Meden (Biacha, Tonträger etc.) mehr wia 430.000 moi im Joar ausgliehn wern. Z Aschaffenburg gibts aa oane vo 10 Stoametz-Moastaschuin in Deitschland.
Am 5. Oktoba 1995 hod de Hochschui Aschaffenburg in Lehrbetrieb aufgnumma, zascht ois Obteilung vo da Fachhochschui Wirzburg-Schweinfurt-Aschaffenburg.
Seitm 1. Oktoba 2000 is de Hochschui Aschaffenburg oagnständig und in de Fachbereiche Ingenieurwissenschaften (IW) mit de Studengäng Elektro- und Informationstechnik, Mechatronik und Wirtschaftsingenieurwesen, und aa Wirtschaft und Recht (W+R) mit de Studengäng Betriebswirtschaft, Betriebswirtschaft und Recht und Internationales Immobilienmanagement (Wos a de Prominenz Yannick K. aus Niederbayern studiert) gliadat. De Zoi vo de eigschriema Studenten betrogt ebba 1.300. De Zoi vo de Professorn hod 45 ibaschrittn.
De Fachakademie fia Sozialpädagogik is a Buidungsinstitution fia Erzieha. Sie liegt im Stodtei Damm und werd vom Landkroas Aschaffenburg finanziat. Rund 50 Absolventen wern oi Joar vaobschiedet. De Einrichtung is 1973 grindt worn und is seit Mitte vo de 1990er Joar bsundas fia eanane jährlichen Musicalauffihrunga in da Maintalhalle Mainaschaff im Umkroas bekannt.
1798 is da Unterrichtsbetrieb vo da Univasität Aschaffenburg mit Dozenten vo da Johannes Gutenberg-Univasität Mainz ogfangt worn. De Mainza Uni is vo Frankreich gschlossn worn. Aus dem Joar 1808 datiad aa de Stiftungsurkund vom Kurfiaschtn Karl Theodor vo Dalberg fia de fiastlich Primatische und Erzbischöflich Rengschburgische Univasität zu Aschaffenburg mit theologischa, juristischa und philosophischa Fakultät. 1809 hods de Umbenennung in Karls-Univasität gebm. 1808 is de theologische Fakultät in a Priestaseminar umgwandlt worn. Anno 1814, wia Aschaffenburg bayerisch worn is, is de juristische Fakultät gschlossn worn und 1818 is da Rest vo da Univasität in a bayerisches Lyceum ois hochschulgleiche Einrichtung umgwandlt worn. Anno 1873 is as Lyceum zuagmocht worn.
De Gschicht vo da Forstlichn Hochschui Aschaffenburg hod mit am privaten Forstinstitut ogfanga, des wo im Joar 1807 grindt worn is. Scho 1810 is des Institut ois stootliche Einrichtung ibanumma worn. Wia Aschaffenburg im Joar 1814 zu Bayern kemma is, wor de Einrichtung de oanzige vo iara Art im Kinereich und hod vo 1819 bis 1832 Königlich-Bayerische Nationale Forst-Lehranstalt ghoassn. Im Joar 1832 is de Anstalt vorlaifi gschlossn worn. Ois Grund derf ma de untastejtn revolutionären Aktivitätn vo de Studentn onehma.
De Wiedagrindung vo da Forstlehrostoit wor mit zascht ebba 25 Heran am 19. April 1844. Zweng im Oloss hod da Kine Ludwig I. da Lehrostoit zwoa Joar spada a repräsentativs Gebaide in da Alexandrastrass vaschofft. Wia ob 1858 as Abitur zu ana Eingangsvoraussetzung worn is, is in Centralforstlehranstalt fia des Kinereich Bayern umgnennt worn.
De Bezeichnung Forstliche Hochschui hod de Lehranstalt im Sommersemester 1899 kriagt. Im Joar 1910 is de Hochschui af Minga valegt worn und in de forstwissenschoftliche Fakultät vo da Ludwig-Maximilians-Uni Minga umgwandlt worn. In de letzen Aschaffenburga Joarzehnt, vo 1878 bis 1910, is de Hochschui vom Professor Dr. Hermann vo fiast gleidt worn, dem wo de Hochschui ian guadn Ruaf vadankt hod. As Gebaide in da Alexandrastrass is draum fia a Schui gnutzt und im Joar 1968 obgrissn worn. An da Stej steht heit a modana Wohnblock mit Tiafgarage („Parkhaus Alexandrastraß“).
1904 hod da Architekt Rudolf Kempf de „Erste deutsche Autolenkerschule“ aufgmocht. Des wor de easchte Fohrschui in Deitschland. De Fohrschui is oba 1906 scho wieda zuagmocht worn, wei da Kempf af Mainz zogn is. Zum Gedenkn an de Fohrschui steht heit a Stele do.
Da Aschaffenburger Dialektdichta Karl Reuß schreibt in da easchtn Strophe vo seim Gedicht im Band Ascheborjer Posse iba sei Hoamatstod:
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