Dr Rainer Maria Rilke (* 4. Dezämber1875 z Braag; † 29. Dezämber1926 im Sanatorium Valmont bi Montreux, Schwiz; äigentlig René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke) isch e Lüriker gsi, wo uf Dütsch gschriibe het. Mit sinere Dinglyrik, wo vo dr bildende Kunst beiiflusst gsi si und won er in de Neue Gedichte volländet het, gältet er as äine vo de bedütendste Dichder vo dr literarische Modärne.[1] Usserdäm het er Verzelige verfasst, e Roman und Ufsetz über d Kunst und d Kultur. Er het vili Übersetzige vo Litratuur und Lürik gmacht, under anderem us em Franzöösische. Si umfangriiche Briefwäggsel bildet e wichdige Bestanddäil vo sim literarische Schaffe.
Dr Rilke isch e begäisterete Aahänger vom Benito Mussolini und em italiänischeFaschismus gsi. 1926 het er in Brief an d Mussolini-Gegnere Gallarati Scotti si Herrschaft globt und dr Faschismus as Häilmiddel daargstellt. Ass er uf Gwalt ufbaut gsi isch, het dr Rilke in Chauf gnoo. Ideä wie Freihäit, Humanidäät und d Internazionale het er scharf abgleent. Si sige nüt anders as Abstrakzione, wo Öiropa wääg ene fast zämmebroche sig.[2]
Vo 1919 bis zu sim Tod im Johr 1926 hät de Rilke i de Schwiz gläbt, ab em Summer 1921 z Siders im Wallis. Si Grab isch bi de Burgchirche z Raron.
Gsamt- und Wärkusgoobe
Sämtliche Werke, 7 Bände, hg. vom Rilke-Archiv in Verbindung mit Ruth Sieber-Rilke, besorgt durch Ernst Zinn. Insel Verlag, Frankfurt am Main 1955–1966 (Bd. 1–6), 1997 (Bd. 7)
auf Basis der ersten 6 Bände der Sämtlichen Werke erschienen ab 1966 mehrere Gesamtausgaben in 6 bzw. 12 Bänden; sowie (weniger umfangreiche) Werkausgaben in 3 bzw. 6 Bänden
Werke. Kommentierte Ausgabe, 4 Bände und ein Supplementband, hrsg. von Manfred Engel, Ulrich Fülleborn, Dorothea Lauterbach, Horst Nalewski und August Stahl. Insel, Frankfurt am Main und Leipzig 1996 (Bd. 1–4), 2003 (Supplement), ISBN 978-3-458-06697-2.
Gesammelte Werke, 5 Bände, hrsg. v. Manfred Engel, Ulrich Fülleborn, Horst Nalewski und August Stahl [Textauswahl auf Basis der Kommentierten Ausgabe]. Insel, Frankfurt am Main 2003, ISBN 978-3-458-17186-7.
Silberne Schlangen. Die frühen Erzählungen aus dem Nachlaß, hrsg. vom Rilke-Archiv in Zusammenarbeit mit Hella Sieber-Rilke, besorgt durch August Stahl. Insel, Frankfurt am Main/ Leipzig 2004, ISBN 978-3-458-17226-0.
Rainer Maria Rilke: Das Testament. Faksimile der Handschrift aus dem Nachlass. Im Anhang Transkription der Handschrift. Erläuterungen und Nachwort von Ernst Zinn. Insel Verlag, Frankfurt am Main 1974.
Lyrik – Gedichtbänd
Leben und Lieder. Bilder und Tagebuchblätter (1894)
Larenopfer (1895)
Wegwarten. Lieder dem Volke geschenkt (1896)
Traumgekrönt. Neue Gedichte (1896)
Advent (1897)
Mir zur Feier (1899)
Das Stunden-Buch (1905)
Das Buch vom mönchischen Leben (geschrieben 1899)
Das Buch von der Pilgerschaft (geschrieben 1901)
Das Buch von der Armut und vom Tode (geschrieben 1903)
Das Buch der Bilder (1902; stark überarbeitete Zweitfassung 1906)
Schriften zur Literatur und Kunst (kommentierte Auswahl der wichtigsten Schriften, hrsg. v. Torsten Hoffmann. Reclam, Stuttgart 2009)
Brief
Gesammelte Briefe in sechs Bänden, hrsg. vo dr Ruth Sieber-Rilke und Carl Sieber. Leipzig 1936–1939.
Briefe, hrsg. vom Rilke-Archiv in Weimar. 2 Bänd, Wiesbade 1950 (Nöiuflaag 1987 in äim Band – as Daschebuechusgoob in drei Bänd: Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-458-32567-0).
Briefe in zwei Bänden, hrsg. von Horst Nalewski. Frankfurt und Leipzig 1991.
Rainer Maria Rilke – Sidonie Nádherny von Borutin: Briefwechsel 1906–1926, Hrsg. Joachim W. Storck, Waltraud und Friedrich Pfäfflin. Wallstein Verlag, Göttinge 2005, ISBN 978-3-89244-983-6.
Biografie
Fritz Klatt: Rainer Maria Rilke. Wien 1948
Peter Demetz: René Rilkes Prager Jahre. Düsseldorf 1953.
Ralph Freedman: Rainer Maria Rilke. 2 Bänd Us em amerikanische Änglisch vom Curdin Ebneter. Frankfurt am Main/Leipzig 2001, 2002, ISBN 3-458-17124-X.
Rainer Maria Rilke: Lettres Milanaises. 1921–1926, Paris 1956, S. 84f, S. 184–186.
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