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Dr Islam isch nochem Christetum die zweitgröschti Religionsgmeinschaft vo der Wält. Sini Ahänger bezeichne sich als Muslim oder Moslem.
Dr Islam isch e monotheistischi abrahamitischi Religion, wa bedüted, er berüeft sich wie au s Christetum und s Judetum uf de Stammesvater Abraham (arabisch: Ibrahim). De Islam isch die jüngschti vo de drei grosse abrahamitische Religione. Wie s Christetum und s Judetum glauben au d Moslem an ein Gott und tuet sech sehr sträng vom Polytheismus abgränze. De Islam gränzt sech au vo dr christleche Vorstellig vo dr Inkarnation, dr Drüüfaltikeit und dr Chrüzigung vo Jesus starch ab. De Jesus (arabisch: Isa) wird nöd als Sohn Gottes agluegt, sondern eifach als en witere Prophet. De Koran nennt drumm de Jesus uusdrückli as "Sohn vo de Maria". De Mohammed (ar. Muhammad), de Begründer vom Islam, gilt als de letschti und wichdigschti Prophet. S bestimmende Elemänt isch d Lehr vom tawhid, dr Einheit vo Gott.
S arabische Wort für de allainig Gott isch Allah. Wil dr Islam sin Ursprung in Arabie het, wird wäge däm ußerhalb vo dene Gebiet d Bezeichnig Allah nur für e Gott vo de Moslem brucht.
Dr Islam isch ned elei e Religion, sondern au es in sich gschlossnigs, für Muslime verbindlichs rächtlech-politisches Wärtsyschtem. Är gründet uf em Koran, wo für die Gläubige s unverfälschte Wort Gottes isch, „unnachahmbar“, vo „übermenschlecher Schönheit“ und d „Lösig vo allne Problem“, ischließlech „so mänge irdische Befähl, Aaordnige übers tägleche Läbe und über d staatlechi Ornig“.
Zweiti Erkenntnisquelle näbem Koran si für die meischte Muslime d Wort und Handlige – d «Sunna» – vom Prophet Mohammed, em Religionsstifter und „Siigel vo de Prophete“.
Die fümf „Süüle“ (arabisch اركان arkān) vom Islam si d Grundpflichte, wo jede Muslim muess erfülle:[1]
Es git meereri Richdige im Islam, wo d Aahänger von ene vilmol nid seer fridlig mitenander lääbe, sondern im Striit anenand groote. Am mäiste Aahänger, 85 Prozänt vo de Muslim, het d Sunna, wo sälber in vier Rächtsschuele gspalte isch: d Hanafite, d Malikite, d Hanbalite und d Schafiite. Die zwäitgrössti Grubbe si d Schiite. Zu dene ghööre d Imamite (im Iran, Irak, Aserbaidschan, Bahrain und Libanon) und d Ismailite (vor allem uf em indische Subkontinänt und z Afghanistan). D Charidschite findet mä in Oman, Algerie und Tunis. Dr müstischi Sufismus wird vilmol vo de Stränglöibige abgleent und es het au Verfolgige vo Sufis gee.
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