Tee (chin.茶, chá, [tʂʰɑ˧˥], im Min-Nan-Dialäkt „tê“) isch e häisses Ufgussgetränk, wo us alle mööglige Pflanzedäil (Bletter, Chnospe, Blüete, Stängel) vo dr Teepflanze gmacht wird.
Im Tee het s bis zu 4,5 Brozänt Coffein, je noch em Pflanzedäil, in de Chnospe am mäiste, in de Bletter weniger. Im 19. Joorhundert het mä em Wirkstoff im Tee Thein oder Teein gsäit.
Im witere Sinn wird as „Tee“ jedes häisse Ufgussgetränk bezäichnet, wo us underschiidlige Däil vo verschiidene Pflanze gmacht wird. Do drzue ghööre au Chrütertee und Fruchttee. D Pflanzedäil, wo verwändet wärde, si je noch dr Sorte vo dr Pflanze Bletter, Chnospe, Blüete, Frücht, Stängel, Rinde oder au Wurzle. Em Tee, wo chalt mit Iiwürfeli serviert wird, säit mä Iistee.
Bim Teemache brucht mä öbbe zwäi Gramm Teebletter bro Dässli, bim Schwarztee isch das öbbe e Teelöffel, wo vo doo si Naame überchoo het.
Withering
Rolling
Firing
Bi dr dradizionelle Brodukzion vo Schwarztee wärde d Teebletter in fümf Stuefe verarbäitet: s Withering, wo d Bletter wäich und zart gmacht wärde, s Rolling, wo d Zälle vo de Bletter ufbroche wärde, so dass die etherische Öl uusechömme, s Sortiere, wo d Bletter noch iirer Kwalideet sortiert wärde, d Oxidazion, wo mit füechter, warmer Luft chemischi Reakzioone in Gang gsetzt wärde, und zum Schluss s Firing, wo dr Tee mit häisser Luft dröchnet wird.
Grüene Tee
Oolong
Wisse Tee
Chinesische gääle Tee
Earl Grey
Hüte underschäidet mä vier dradizionelli Arte vo Tee, wo dr Underschiid zwüschen e vor allem isch, wie fest si oxidiert wärde:
Grüene Tee – käi Oxidazion.
Wisse Tee – dä Naame chunnt vo de Höörli an dr undere Site vo de Bletter. Käi Oxidazion.
Oolong – zum Däil oxidiert.
Schwarze Tee, in Ostasie häisst er Roote Tee (紅茶, chin. Hong cha, jap. Kōcha) – ganz oxidiert.
Die grösste Teebroduzänte
Im Joor 2010 het mä noch dr FAO uf dr ganze Wält 4,518 Millione Donne Tee gärntet, 89,9 Brozänt in de zää grösste Broduzänteländer[1]
2009 si 1'776'824 Donne exbordiert worde. Die grösste Tee-Exbordöör si gsi:[1]
Kenia mit 331.594 t
China mit 305.352 t
Sri Lanka mit 288.528 t
Die grösste Teeverbruucher
Japan, China und Groossbritannie si bekannt drfür, ass d Lüt dört e Hufe Tee drinke, aber in andere Länder drinkt mä no mee. 2009 isch in dene fümf Länder am mäiste Tee bro Person verbrucht worde[2]:
Hans G. Adrian, Rolf L. Temming, Arend Vollers: Das Teebuch. Geschichte und Geschichten. Anbau, Herstellung und Rezepte. VMA, Wiesbaden 1990, ISBN 3-928127-01-2 (Lizenzausgabe der Originalausgabe bei Bucher, München Luzern 1983, ISBN 3-7658-0421-5)
Aleíjos [Pseudonym für Alex Pontvik]: Grüne Wunderdroge Tee. 4. Auflage. Braumüller, Wien 1998 (1. Auflage 1977), ISBN 3-7003-1217-2
Hans-Bernd Böttger: Teelexikon - DAS Nachschlagewerk für alle Teetrinker. Pro BUSINESS Verlag, Berlin, 2010, ISBN 978-3-86805-788-1
Andreas Gruschke: Tee. Süßer Tau des Himmels. DTV, München 2001. ISBN 3-423-36242-1
Hellmut Grösser: Tee für Wissensdurstige. Verlag Albrecht (E.), 2000, ISBN 3-87014-003-8
Henry Hobhouse: Sechs Pflanzen verändern die Welt. Chinarinde, Zuckerrohr, Tee, Baumwolle, Kartoffel, Kokastrauch. Klett-Cotta, Hamburg 2001. 4. Auflage. ISBN 3-608-91024-7
James Norwood Pratt: Tee für Genießer. Vom Geist in der Tasse, Edition Spuren, November 2002, ISBN 978-3-9521966-5-6 (Deutsche Übersetzung des New Tea Lover’s Treasury, 1999, Rezension)
Stephan Reimertz: Vom Genuß des Tees: Eine heitere Reise durch alte Landschaften, ehrwürdige Traditionen und moderne Verhältnisse, inklusive einer kleinen Teeschule. Gustav Kiepenheuer Verlag, Leipzig 1998. ISBN 3-378-01023-1 (mit Glossar)
Otto F. Schleinkofer: Der Tee. de Gruyter, Berlin 1982. 3. Auflage ISBN 3-11-009179-8