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Brig (wallisertitsch Brig [briːg], franzöösisch Brigue, italienisch Briga) isch en Gemeindeteil vo Brig-Glis im Schweizer Kanton Wallis.
Dä Artikel behandlet en Schwizer Ort. Zu witere Bedütige lueg do. |
Brig ligt uf era Hechi vo 681 m ü. M. am Südufer vom Rottu, wie d Rhône da heisst. Zwischu de Berner Alpen und de Walliser Alpen glägu, isch d Stadt der Üsgangspunkt fer d Hauptstrasse 9 bzw. Europastrasse 62 uber de Simplonpass Richtig Italie. Wenigi Kilometer nördlich befinudt schich z UNESCO-Welterbe Aletschgebiet mit dum grechstu Gletscher vo de Alpe. D Stadt isch umgäbu vo de Bärga Glishorn (2'525 m ü. M.), Fülhorn (2'736 m ü. M.) und Sparrhorn (3'021 m ü. M.). D weschtlich glägno Kantonshöiptstadt Sittu isch 54 km entfärnt.
Der Namu Brig geit uf keltisch *briga «Hügel, Hügelfeschtig» zrug. Urkundlich erschtmals isch d Ortschaft 1215 als Briga erwähnt choo.[1]
Erschti urgeschichtlichi Funda stammunt üs der Bronze- und üs der jungeru Eisenzeit (La-Tène). Umfassender sind die uf der Glisersita. Üsfüehrlichi Üsgrabige iner Waldmatta z Gamsu zeigunt, dass iner zweitu Hälfti vom 7. Jahrhunert vor Christus en Sidlig entstandu isch. Vor und in der römischu Epocha isch die Sidlig vergressrut choo. Später wärdunt verschiduni Sidligsphase nahgwissu.
Um 1215 gründut der Bischof vo Sittu der Marktfleck Brig. Igangs 16. Jahrhunert wird Brig Höiptort vo de gleichnamigu Zenden und Sitz vom Zendegericht. 1690 schliessung schich d Gemeinde Holzji, Glis und Gamsu zämmu.
D Chircha z Glis isch Afangs des 17. Jahrhunerr durch der beditund Baumeischter Ulrich Ruffiner erwitrut choo. Im 18. Jahrhunert en Erwiterig durch d Brieder Bodmer. Bi Üsgrabige, wa 1984 iner Chircha durchgfiert choo sind, findut mu Spure vora ländlichu Töifkappälla, üs der Früehzit vom Christutum im Wallis.
Z 17. Jahrhunert isch vom Kaspar Stockalper (1609–1691) giprägt. Är het der Warutransport uber de Simplon kontrolliert und het bi Brig eigeni Erzgrüebe betribu. Schini rege Bautätigkeit zigt schich im Bau vom Stockalperschloss, der Sebastianskapälla und vom Jesuitenkollegium mit derzüeghörig Chircha, Bauwärch wa hittu nu z Stadtbild vo Brig prägund. Mim Stockalper isch Brig öi z Bildigszentrum vom Oberwallis. Är het d Schüele vo de Jesuiten und der Ursulinen gfördrut. D Transitachsa, wa Stockalper uber de Simplon betribu het (Stockalperweg), isch im 17. Jahrhunert eini vo de wichtigstu Alpuubergäng und bringt Stockalper und de Briger entsprächunds Ahseh und Wohlstand.
Ine Jahr 1801 bis 1806 isch durch en Wisig vam Napoleon en Strass uber de Simplonpass agleit choo. D Verbindig isch am 9. Oktober 1806 z Brig ufgmachut choo. Z Strassutrasse isch bim Bau vo der Nationalstrasse A9 im 20. Jahrhunert witgehund kaputt gmacht choo.
1878 erfolgt en Isubahnaschluss gägu Weschtu, 1906 isch d Eröffnig vom erschtu Simplontünnel gsi, 1913 folgt d Eröffnih vo Lötschbergsüdrampa vo der Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn und 1926 chunt der Isubahnaschluss ins Goms. 1910 startut der peruanisch Flugpionier Jorge Chávez (Geo Chavez) zur erscht Alpuuberquerig per Flugzih vo Brig (Gemeindegebiet Ried-Brig) uf Domodossola (är stürzt im Landeaflug ab und stirbt churzi Zit später).
Jahr | 1798 | 1802 | 1827 | 1850 | 1860 | 1888 | 1900 | 1920 | 1950 | 1970 | 1980 | 1990 | 2000 |
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Ihwohner | 468 | 412 | 596 | 721 | 1012 | 1172 | 2182 | 3132 | 3854 | 5191 | 9608[2] | 10602 | 11590 |
Brig isch vor allum durch schine schwiizerisch-italienischu Grenzbahnhof[3] bikannt. Im innerschwiizerischu Vercher isch er bis zer Eröffnig vom Lötschberg-Basistunnel der wichtigscht Umstigebahnhof fer z Wallis gsi, uf Grund vo de Reisezite uf de beidu Höiptstrecking aber kei vollwärtige Taktchnotu. D Eröffnig vom Lötschberg-Basistunnel im Jahr 2007 leitut en Teil vom Umstigevercher ine Bahnhof Visp um, wa als Vollchnotu im Schweizerischu Taktfahrplan üsgebildut isch. Der Bahnhof Brig ligt an zwei internationale Transitstrecke durch d Schwiz: aner Strecki Vallorbe– bzw. Genf–Lausanne–Mailand (Simplonstrecke) sowie Basel–Bern–Mailand (Lötschberglinie). D im Rhonetal ligund Stadt isch der Üsgangspunkt vo der Eisenbahntünnel am Simplon sowie indiräkt am Lötschbergtunnel (Beginn vo der Lötschberg-Südrampa). Brig isch züedem en wichtigi Haltestell vo der schmalspurigu Matterhorn-Gotthard-Bahn, wo der Glacier-Express Richtig Zermatt sowie Richtig Furka–Oberalp–Disentis/Mustér–St. Moritz verchert.
D Bahnanlag bsteit üsum Personubahnhof, üs zwei Depot (SBB und BLS), üs ra umfangrichu Gleisalag fer de Güetervercher und ers Verladestation fer de Autoverlad durch de Simplontünnel. D Verladerampa fer d Autozig zwischu Brig und Iselle isch im Bereich vo der Freverladealag, mit diräkter Züefahet vo der Ortsumfahrig Naters, igrichtut. D Autoreisezig sind öi fer normali Bahnpassagier ohni Fahrzig züegla, di miessunt aber en üsgschildrute Füesswäg vo 8 Minüte[4] in Chöif nä, fer z Gleis 90 («Brig Autoquai») z erreichu.
Der Bahnhofplatz isch Üsgangspunkt vo siebu Postautolinie, uner anerum di uber de Simplonpass.
Brig kehrt zer Tourismusregion Aletsch.
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