De Familie Begasse stamm oorsprünglich ut Belgien, ut de Ümgegen vun Verviers un Lüttich. In den Ruum Heinsberg is se siet dat 17. Johrhunnert nahwiesbor. Sien Kindheit hett Begas in Randerath un in dat Huus vun de Grootöllern Huus Herb bi Dremmen verbrocht. Mit Översiedeln vun de Familie nah Köln in dat Johr 1802 kreeg he hier, as ok later an dat Lyceum in Bonn sien eerste künstlerisch Utbillen. 1813 hett he sien Utbillen in Paris bi Antoine Jean Gros fort. Hier wurr 1814 de preußisch König Friedrich Wilhelm III. up hüm upmarksam un hett hüm vun dor an mit Updrääg un Stipendien fördert.
Begas bleev bit 1821 in Paris; in sien Arbeiten ut de Tiet – u. a. de vun' König för de Berliner Garnisonkark köfft Gemälde Christus an' Öölbarg – verbunn he Elemente vun de franzöösch School mit de teknerisch Strengt vun de oltdüütsch un oltnedderlännsch Meester. All in disse fröh Tiet weer sien Talent als Bildnismaler vull utpräägt, vgl. de fröh Sülvstbildnisse van 1819 bzw. 1820 in dat BEGAS HAUS, Museum für Kunst und Regionalgeschichte Heinsberg un in de Natschonalgalerie Berlin.
Up sien dör en Studienstipendium mögelk maakt Italienreis 1822–25 hett he sück de Malergrupp vun de Nazarener anslooten. In Italien fung he ok an, nich mehr mit Begasse, sonnern mit de germaniseert Form Begas to signeeren. 1825 leet he sück düersam in Berlin daal un hett Wilhelmine Bock, Dochter vun den Berliner Slottbaumeester Johann Ludwig Bock heiraadt. Begas sien Wahn- un Atelierhuus Am Karlsbad 10 weer bald en Drapenspunkt vun de Berliner Sellschopp. All wiels de Italienreis weer Begas in de Berliner Akademie der Künste upnommen wurrn, 1826 wurr he to'n Perfesser vun de Akademie nömmt. De Lehrtätigkeit hett he bit to sien Dood in dat Johr 1854 utöövt.
Sowohl in' Beriek vun de Historien- un Genremalerei as ok in sien Altarbiller un Porträts verstunn dat Begas, de ünnerscheedlich Infloote vun sien künstlerischen Studien in Paris un Rom minanner in Inklang to bringen un so wegwiesend to dat Entfalten vun de Berliner Maleree tüschen Romantik un Realismus bitodragen. Üm un bi 1828 hett he ünner den Infloot vun de Düsseldörper Malerschool en vörövergahn stilistischen Wannel vulltrucken un hett vermehrt Warken mit literarischen oder historschen Betoog, dorünner dat up de bekannt Rhiensage bzw. up dat vun Heinrich Heine Gedicht footen Gemälde Die Lureley (1835, Heinsberg, BEGAS HAUS, Museum für Kunst und Regionalgeschichte Heinsberg) un dat Historienbild Heinrich IV. in Canossa (1836, ehem. Burg Rheineck, wo dat verbleeven is, weet man nich) schafft, de beid to sien spoodriekst Warken tellen. Doch kehr Begas, deels ok ut wertschaplich Grünnen, immer weer to de Porträtmaleree torüch, in de he denn ok sien bedüüdenst Leistungen wiest hett. As de Freedensklass vun den Orden Pour le Mérite stifft wurr, kreeg Begas 1843 den Updrag, de Ordensdräger to porträteeren, dorünner de Bildhauer Christian Daniel Rauch un Johann Gottfried Schadow, der Philoloog Jakob Grimm un Alexander von Humboldt (all Potsdam, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg).
1846 hett Friedrich Wilhelm IV. Begas to'n königlich-preußischen Hofmaler nömmt.
Begas is in dat Öller vun 60 Johren nah de Rückkehr vun en Upenholt in Rom storven
Veer Söhns vun hüm hemm den Künstlerberop greepen un kreegen hör fröhste künstlerisch Impulse in dat Atelier vun hör Vader: de Bildhauer Reinhold Begas un Carl Begas de Jüngere as ok de Maler Oscar Begas un Adalbert Begas. Dree vun de – Oscar, de as Porträtist un Genremaler de Nahfolge vun sein Vader antreeden dee, Reinhold un Carl d. J. – weern later gliekfalls för dat preußische Königshuus bzw. dat Huus Hohenzollern tätig.
Dat Oeuvre vun Carl Joseph Begas umfaat nah den hüüdigen Kenntnisstand mehr as 300 Gemälde un Teknungen. En bedüüden Bestand an Gemälden, Teknungen un Autographen vun Begas d. Ö. hett dat BEGAS HAUS, Museum für Kunst und Regionalgeschichte Heinsberg www.begas-haus.de, vörmals Kreismuseum Heinsberg in Besitt. Hööftwarken finnen sück wiederhenn in de Olt Natschonalgalerie Berlin, in den Berliner Dom, in de Stiftung Stadtmuseum Berlin, in de Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, in dat Wallraf-Richartz-Museum – Fondation Corboud in Köln un in dat Rhiensch Landsmuseum Bonn.
- Hl. Johannes in de Wöst, 1810, Kopie nah Raffael, Ööl/Lienwand (Lwd.), 186 x 120 cm, BEGAS HAUS, Museum für Kunst und Regionalgeschichte Heinsberg
- Sülvstbildnis vun den Maler mit Johann Peter Weyer, 1813, Ööl/Lwd., 100 x 80 cm Wallraf-Richartz-Museum – Fondation Corboud, Köln
- Dat Utgeeten vun den Hilligen Geist, 1818-21, Altargemälde in' Berliner Dom
- Sülvstbildnis, 1819, Ööl/Lwd., 60 x 49 cm, BEGAS HAUS, Museum für Kunst und Regionalgeschichte Heinsberg
- Mädchenbildnis (Fanny Mendelssohn?), um 1821, Ööl/Lwd., 54 x 45,5 cm, BEGAS HAUS, Museum für Kunst und Regionalgeschichte Heinsberg
- De Familie Begasse, 1821, 78 x 85,5 cm Wallraf-Richartz-Museum – Fondation Corboud, Köln; eegenhändig Wedderhalen in dat Lindenau-Museum Altenberg, as Düersam Lehnsgaav in dat BEGAS HAUS, Museum für Kunst und Regionalgeschichte Heinsberg
- De Süsters Hufeland, um 1822, Schweinfurt, Museum Georg Schäfer
- Bildnis Bertel Thorvaldsen mit Lorbeerztwieg, 1823, Ööl/Pappelholt, 93 x 71,5 cm Olt Natschonalgalerie Berlin; Tweetfaaten in St. Petersburg, Eremitage
- Bildnis Jakob Salomon Bartholdy, 1824, Ööl/Lwd., 72 x 59 cm, BEGAS HAUS, Museum für Kunst und Regionalgeschichte Heinsberg
- De Öllern vun den Künstler, 1826, Ööl/Lwd., 40,7 x 81 cm Olt Natschonalgalerie Berlin
- Bildnis Wilhelmine Begas, de Frau vun den Künstler, 1828, Ööl/Lwd., 66 x56 cm Olt Natschonalgalerie Berlin; eegenhändig Wedderhalen van 1828 in dat BEGAS HAUS, Museum für Kunst und Regionalgeschichte Heinsberg
- Bildnis vun den Gordenbaudirekter Peter Josef Lenné, 1830, Ööl/Lwd., 59,5 x 55,5 cm Olt Nationalgalerie Berlin
- Bildnis Fru Gedike, 1830, Ööl/Lwd., Olt Natschonalgalerie Berlin
- Bildnisse vun de Süsters Clara un Eugenie Hitzig, 1831, je 26 x 22,5 cm, Stiftung Stadtmuseum Berlin
- Amor un Terspichore (Apotheose vun de Danzerin Fanny Elssler), 1832, Ööl/Lwd., 206 x 165 cm, BEGAS HAUS, Museum für Kunst und Regionalgeschichte Heinsberg
- De Bargpredigt, 1833, Ööl/Lwd., BEGAS HAUS, Museum für Kunst und Regionalgeschichte Heinsberg
- Oscar Begas, de Söhn vun den Künstler, in dat Öller vun söben Johr an de Staffelee, 1835, Ööl/Lwd., 30,5 x 25 cm Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Neue Pinakothek
- Twee Deerns up den Barg (Blick in die Heimat), 1835, Rheinisches Landesmuseum Bonn; fröhere Lüttfaaten (1834) up Kopper bzw. Lienwand im BEGAS HAUS Heinsberg; Wedderhalen in dat Staatlich Museum Swerin
- De Lureley, 1835, Ööl/Lwd., 124 x 136 cm, BEGAS HAUS, Museum für Kunst und Regionalgeschichte Heinsberg
- Heinrich IV. in Canossa, 1836, ehem. Burg Rheineck, wo dat bleeven is, weet man nich; eegenhändige bildmäßige Öölstudie, signeert un dateert 1833, im BEGAS HAUS, Museum für Kunst und Regionalgeschichte Heinsberg
- Christus, den Ünnergang vun Jerusalem vorutseggend, 1840, Fresko in' Chorruum vun de Kapelle vun Slott Bad Homburg
- Bildnis Henriette Beerend, um un bi 1840, Ööl/Lwd., 120 x 90 cm, BEGAS HAUS, Museum für Kunst und Regionalgeschichte Heinsberg
- De Mohrenwaschen, 1841, Ööl/Lwd., 66 x 86 cm, BEGAS HAUS, Museum für Kunst und Regionalgeschichte Heinsberg; en wiedere eegenhändig Faaten (vun ehmals söben) in Staatlich Museum Swerin
- Bildnis Étienne Barez, um 1842, Ööl/Lwd., 65 x 62 cm, BEGAS HAUS, Museum für Kunst und Regionalgeschichte Heinsberg
- Thronender Christus mit Engeln un de veer Evangelisten, 1845, Apsisgemälde in den Chor vun de Heilandskirche am Port von Sacrow, in situ erhollen
- Bildnis Christian Daniel Rauch, 1846, Ööl/Lwd., Potsdam, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
- Bildnis Johann Gottfried Schadow, 1847, Ööl/Lwd., 105,5 x 86 cm, Potsdam, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
- Sülvstbildnis, 1848, Ööl/Lwd., Wallraf-Richartz-Museum – Fondation Corboud, Köln, als Dauerleihgabe im Kölnischen Stadtmuseum
- De Winzerfamilie, 1850, Ööl/Lwd., BEGAS HAUS, Museum für Kunst und Regionalgeschichte Heinsberg (originale Bleestiftteeken van 1847 un kleinformatige Vorstudie ebd.)[1]
- Eberhard Ruhmer: Begas, Karl Joseph der Ältere. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 744 f.
- Rita Müllejans-Dickmann un Wolfgang Cortjaens (Hrsg.): BEGAS HAUS Heinsberg. Bd. 2: Die Sammlung Begas, Köln 2013
- Wolfgang Cortjaens: Erziehung zur Kunst. Der Einfluss von Carl Joseph Begas d. Ä. auf das Werk seiner Söhne. In: Begas. Monumente für das Kaiserreich. Eine Ausstellung zum 100. Todestag von Reinhold Begas (1831-1911), hg. vun Esther Sophia Sünderhauf in’ Updrag vun de Stiftung Deutsches Historisches Museum ünner Mitarbeit vun Wolfgang Cortjaens. Mit en Warkverteken vun Jutta von Simson. Dresden 2010, S. 37-47
- Thomas Blisniewski: „... und schafft mit emsigen Händen“. Weibliche Handarbeiten in Werken von R. Schadow, C. J. Begas und J. A. Ramboux im Wallraf-Richartz-Museum - Fondation-Corboud. In: Kölner Museums-Bulletin. Berichte und Forschungen aus den Museen der Stadt Köln (3) 2001, S. 4–18
- Rita Müllejans-Dickmann, Dorothee Haffner, Udo Felbinger: Carl Joseph Begas (1794–1854). Blick in die Heimat. Ausstellungskatalog. (= Museumsschriften des Kreises Heinsberg 15). Heinsberg 1994.
- Irmgard Wirth: Die Künstlerfamilie Begas in Berlin, Veröffentlichung des Berlin Museums, Berlin 1968
- Robert Dohme: Begas, Karl. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 269 f.
- Robert Skwirblies: Begas d.Ä., Carl Joseph, in: Savoy, Bénédicte und Nerlich, France (Hg.): Pariser Lehrjahre. Ein Lexikon zur Ausbildung deutscher Maler in der französischen Hauptstadt. Band 1: 1793-1843, Berlin/Boston 2013, S. 14–19.
- Robert Skwirblies: Begas d.Ä., Carl Joseph, in: Savoy, Bénédicte und Nerlich, France (Hg.): Pariser Lehrjahre. Ein Lexikon zur Ausbildung deutscher Maler in der französischen Hauptstadt. Band 1: 1793-1843, Berlin/Boston 2013, S. 14–19.
- Rita Müllejans-Dickmann: BEGAS(SE), Carl Joseph. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 23, Bautz, Nordhausen 2004, ISBN 3-88309-155-3, Sp. 61–68.