Želiv
Gemeinde in Tschechien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Želiv (deutsch Seelau) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt zehn Kilometer westlich von Humpolec in einem Tal der Böhmisch-Mährischen Höhe und gehört dem Okres Pelhřimov an. Im Ort fließen die Flüsse Želivka und Trnávka zusammen. Auf einer Höhe von 405 m n.m.ist es das niedrigstgelegene Dorf im Bezirk.
Želiv | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Kraj Vysočina | |||
Bezirk: | Pelhřimov | |||
Fläche: | 2606[1] ha | |||
Geographische Lage: | 49° 32′ N, 15° 13′ O | |||
Höhe: | 406 m n.m. | |||
Einwohner: | 1.158 (1. Jan. 2023)[2] | |||
Postleitzahl: | 296 01 – 396 01 | |||
Kfz-Kennzeichen: | J | |||
Verkehr | ||||
Straße: | Humpolec – Křelovice | |||
Struktur | ||||
Status: | Gemeinde | |||
Ortsteile: | 8 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Karel Chmel (Stand: 2018) | |||
Adresse: | Želiv 320 394 44 Želiv | |||
Gemeindenummer: | 549215 | |||
Website: | www.obeczeliv.cz |
Der Ortsname stammt vom altböhmischen Želevo und Žalov ab. Der Ort wurde erstmals 1226 erwähnt, als Papst Honorius III. dem Prämonstratenser-Chorherrenstift Želiv seine Besitzungen bestätigte. Allerdings war die Gegend nach archäologischen Funden bereits im 3. und 4. Jahrhundert n. Chr. besiedelt.
Der ursprünglich landesfürstliche Ort ging 1144 in den Besitz der Prager Bischöfe über und gehörte ab 1148/49 dem Orden der Prämonstratenser. Nach den Zerstörungen und dem Niedergang des Klosters in den Hussitenkriegen überließ der böhmische König Georg von Podiebrad das Klostergut den Herren Trčka von Leipa, denen es bis zum Tausch mit Prokop Dvořecký von Olbramovice gegen die Herrschaft Kounice im 1599 gehörte. Die Trčka errichteten im Kloster die sogenannte Trčka-Burg. Nachdem das Klostergut konfisziert worden war, erwarben es die Prämonstratenser des Klosters Strahov 1623 für den Orden zurück.
Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften wurde Želiv 1848 selbstständige Gemeinde.
Die Gemeinde Želiv besteht aus den Ortsteilen Bolechov (Bolechau), Brtná (Bertna), Lhotice (Schwand), Lískovice (Liskowitz), Miletín (Miletin), Vitice (Widitz), Vřesník (Wresnik) und Želiv[3], die zugleich auch Katastralbezirke bilden.[4] Grundsiedlungseinheiten sind Bolechov, Brtná, Haštal, Lhotice, Lískovice, Miletín, Vitice, Vřesník und Želiv.[5]
In der Umgebung gibt es drei Stauseen:
Aus Želiv stammten bzw. lebten dort längere Zeit:
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