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Worttrennung:
- Fu·gen-s, Plural: Fu·gen-s
Aussprache:
- IPA: [ˈfuːɡŋ̍ˌʔɛs]
- Hörbeispiele: Fugen-s (Info)
Bedeutungen:
- [1] ein S-Laut als Fugenelement, der häufig als Verbindungsglied zwischen zwei Wörtern dient, um ein zusammengesetztes Wort (Kompositum/ Zusammensetzung) zu erzeugen.
Herkunft:
- [1] Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Fuge, dem Fugenelement -n und s
Synonyme:
- [1] Binde-s, S-Fugenlaut
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Fugen-(e)s, Fugen-n
Oberbegriffe:
- [1] Fuge, Fugenelement, Fugenmorphem, Fugenzeichen, Kompositionsfuge
Beispiele:
- [1] „Auf grammatischer Ebene erhitzen beispielsweise ein fehlerhaft eingefügtes oder auch fehlendes Fugen-s, das beobachtete Verschwinden des Genitivs oder auch als falsch angesehene Verwendungen des Konjunktivs regelmäßig die Gemüter (…).“[1]
- [1] Aus Leben, Ziel und einem Fugen-s zwischen den beiden Wörtern wird „Lebensziel“.
- [1] Das Fugen-s ist nur eine Form der Kompositionsfuge (des Fugenelements) neben mehreren anderen: zum Beispiel „-n“ in Bote-n-gang, „-er“ in Kind-er-garten, „-e“ in Hund-e-kuchen.
- [1] In der Linguistik ist umstritten, ob das Fugen-s nur ein Laut oder doch ein Allomorph eines Morphems, des Fugenmorphems, ist.
- [*] „Am häufigsten gebraucht wird das Fugen-(e)s […]“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- Grammatik
Übersetzungen
- [1] Wikipedia-Artikel „Fugen-s“
- [1] Dietrich Homberger: Sachwörterbuch zur deutschen Sprache und Grammatik. Diesterweg, Frankfurt/Main 1989, Stichwort: Fugen-s, Seite 41. ISBN 3-425-01074-3.
Quellen:
Andreas Corr: Über die konservative Traditionslinie populärer Sprach- und Stilratgeber. In: Sprachreport. Nummer Heft 1-2, 2013, Seite 13-18, Zitat Seite 16 f. „s“ in Fugen-s kursiv gedruckt.
Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Fugenmorphem“. ISBN 3-494-02050-7. Abkürzung aufgelöst.