Anmerkung zur biologischen Taxonomie:
- Nach den Regeln des ICBN und des ICZN sind alle biologischen Taxa nach den lateinischen Sprachregeln zu behandeln. Eine Deklination von Art- oder Gattungsnamen ist im allgemeinen Sprachgebrauch unüblich. Ab dem Klassifikationsniveau der Familie aufwärts ist eine Deklination der Lemmata möglich. International gültige Ausspracheregeln existieren nicht. Im Deutschen werden biologische Taxa in der Regel wie lateinische Fremdwörter behandelt.
Worttrennung:
- Ame·lan·chier, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ameˈlançi̯ɛʁ]
- Hörbeispiele: Amelanchier (Info)
Bedeutungen:
- [1] Botanik, biologische Nomenklatur: der wissenschaftliche Name der Gattung der Felsenbirnen, eine Gattung aus der Familie der Rosengewächse
Herkunft:
- aus dem französischen Substantiv amélanche → fr, die Felsenbirne (Frucht), und dem französischen Baumnamensuffix „ier“[1][2]
Synonyme:
- [1] Felsenbirne
Oberbegriffe:
- [1] Rosengewächse, Rosaceae
Unterbegriffe:
- [1] Amelanchier ovalis, Amelanchier spicata, Amelanchier lamarckii
Beispiele:
- [1] „Über abwegige Versuche, das aus dem Französischen direkt in die botanische Nomenklatur übernommene Wort“ Amelanchier „aus dem Griechischen zu deuten, siehe […].“[1]
Übersetzungen
- [1] Wikipedia-Artikel „Felsenbirnen“ für das wissenschaftliche Synonym „Amelanchier“
- [1] Wikispecies-Eintrag „Amelanchier“
- [1] Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. Genehmigte Lizenzausgabe für Nikol Verlagsgesellschaft. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 2005, ISBN 3-937872-16-7, DNB 974410284, Seite 56, Eintrag „Amelánchier“
- [1] Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. 5. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 1983, ISBN 3-8001-3429-2, Seite 508, Eintrag „Felsenbirne, Amelánchier Med.“
Quellen:
Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. Genehmigte Lizenzausgabe für Nikol Verlagsgesellschaft. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 2005, ISBN 3-937872-16-7, DNB 974410284, Seite 56, Eintrag „Amelánchier“
Für eine weiter zurückgreifende Etymologie siehe den Eintrag amélanche.