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rumänisch-ungarischer Dichter, Schriftsteller und Redakteur Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zoltán Böszörményi (* 18. Dezember 1951 in Arad, Rumänien) ist ein rumänisch-ungarischer Dichter, Schriftsteller und Redakteur.[1]
Böszörményi besuchte die Grundschule und das Gymnasium in Arad, dann einige Jahre das Klausenburger Lyzeum und legte sein Abitur am Arader Lyzeum Nummer 3 (heute Csiki Gergely Obergymnasium) ab. Er arbeitete als Bauarbeiter, dann für eine kurze Zeit auch als Pädagoge in Klausenburg und war zwischen 1975 und 1983 Korrektor bei der Tageszeitung Rotes Banner in Arad.
Nach dem Erscheinen seiner ersten zwei Gedichtbände geriet er in den Fokus der rumänischen Staatssicherheit (Securitate). Er floh vor den Bedrohungen und Schikanen nach Österreich und emigrierte nach Kanada.
An der York-Universität in Toronto studierte er Philosophie, danach bereiste er jahrelang die Welt als Geschäftsmann.[2]
Seine ersten literarischen Versuche startete er bereits als Schüler. Sie erschienen in der Kinderzeitschrift Napsugár (Sonnenstrahl). Mentoren seiner ersten Schritte als Dichter während seiner Schulzeit in Klausenburg waren Aladár Lászlóffy, Sándor Kányádi, Tibor Bálint und Sándor Fodor. Seine Gedichte, Reportagen und Artikel erschienen in verschiedenen ungarischsprachigen Publikationsorganen: Ifjúmunkás, Előre, Korunk, Utunk, Művelődés.
In Toronto war er als Redakteur einer lokalen ungarischsprachigen Rundfunksendung tätig. Zwei Jahre lang war er Torontoer Korrespondent der CBC (Canadian Broadcasting Corporation).
Sein erster Gedichtband, Örvényszárnyon (Auf Strudels Flügeln), erschien 1979, der zweite, Címjavaslatok (Titelvorschläge), 1981, gleichfalls in Bukarest.[3]
Er ist Eigentümer der rumänischen Tageszeitung Nyugati Jelen (Westliche Gegenwart), die sich an die ungarische Bevölkerung von fünf rumänischen Komitaten wendet. Für mehrere Jahre war er deren Chefredakteur. 2001 war er Gründer und Chefredakteur der Print- und elektronischen Zeitschrift Irodalmi Jelen (Literarische Gegenwart) und des gleichnamigen Verlags, die die Mutterland-, Minderheiten- und Auslandsungarn literarisch verbinden soll.
Seit der Jahrtausendwende sind von ihm in ungarischer Sprache neun Gedichtbände, vier Romane und zwei Erzählbände erschienen. Die Werke wurden in zahlreiche Sprachen (unter anderem ins Englische, Französische, Deutsche, Russische, Polnische und Rumänische) übersetzt.[4]
2012 erhielt er in Ungarn den nach dem Dichter Attila József benannten Literaturpreis.
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