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Der Zivile Koalition e.V. ist ein konservativer politischer Verein in Deutschland.
Der Verein wurde 2005 von Beatrix von Storch gegründet. Sie ist seitdem Erste Vorsitzende, Sprecherin und Schriftführerin des Vereins. Ihr Mann Sven von Storch ist Zweiter Vorsitzender und Kassenführer, auch weitere Vereinsmitglieder gehören zur Familie von Storch.[1] Zur engen Verflechtung mit der Familie von Storch kommen enge Beziehungen zu anderen – meist ebenfalls von dieser Familie geprägten – Vereinigungen und Initiativen hinzu:
Die ersten eigenen Projekte waren bzw. sind:
Hinzu kamen dann die „Initiativen“ bzw. Kampagnen-Projekte:
Gemeinsam mit der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft und weiteren Organisationen veranstaltet die Zivile Koalition das „Forum Freiheit“.
Die genaue Mitgliederzahl ist unbekannt, nach einigen Berichten besteht der Verein ausschließlich aus Familienangehörigen. Der Verein benennt die Zahl seiner Unterstützer mit etwa 100.000, auch dieser Wert wird aber angezweifelt.[16][17]
Der Verein hat etwa 14 Angestellte (Stand 2013).[18] Diese Angaben werden allerdings immer wieder in Zweifel gezogen.
Der Vereinssitz ist in Berlin-Mitte.
Zu den Grundpositionen des Vereins zählen:
Der Verein versteht sich als Zusammenschluss von Bürgern, die sich für mehr zivilgesellschaftliches Engagement einsetzen und ihre gemeinsamen Interessen gegenüber Regierungen und Parlamenten vertreten.[19] Das Handelsblatt bezeichnete die Zivile Koalition 2012 als ein Protest-Unternehmen, das sich einem konservativen Weltbild verpflichtet fühlt.[20]
Auf die Zivile Koalition geht eine Sammelklage von über 5000 Bürgern vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) gegen den Ankauf von Staatsanleihen verschuldeter EU-Länder durch die Europäische Zentralbank (EZB) zurück.[21][22]
Die Zivile Koalition war maßgeblich am Widerstand gegen den Euro-Rettungskurs beteiligt, mit tragender Rolle „im konservativen Lager außerhalb der Union“.[18][23]
Weitere Impulse richteten sich gegen den Familiennachzug von Flüchtlingen und gegen die Abschaffung des Bargelds.
Politologen schätzen die Zivile Koalition mitunter als „die politisch wirksamste christlich-fundamentalistische Kraft in der AfD“ ein.[24]
Der Verein betreibt mehrere Websites, u. a. medienfreiheit.de, abgeordnetencheck.de, die gezielte Forderungen des Vereins verbreiten, so z. B. die Abschaffung des Rundfunkbeitrags.[25] Civilpetition.de fungiert als Petitionswebsite.
Der Verein stand in den Schlagzeilen, weil der Verdacht auf Veruntreuung von Spendengeldern bestand.[26][27][28] 2016 deckte eine Journalistin einen möglichen Datenmissbrauch im Netzwerk der Vereins-Websites auf und erstattete Anzeige.[29] Auch den Ankauf von E-Mail-Adressen bei Adresshändlern warf man dem Verein vor.[30]
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