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ein kirchliches Buch, das den in einem Gottesdienst handelnden Personen aufzeigt, wie sie sich korrekt verhalten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Zeremoniale oder Caeremoniale, auch Zeremonienbuch, ist ein kirchliches Buch, das den in einem Gottesdienst handelnden Personen aufzeigt, wie sie sich korrekt verhalten. Das Zeremoniale erklärt dabei alle in einem Gottesdienst relevanten Zeremonien, die Handlungen, Riten, Gesten und körperliche Zeichen. Gleichzeitig geht es auf liturgische Kleider- und Stilfragen ein.
Das Zeremoniale ist theologischer Forschungsgegenstand der Liturgik und damit ein Thema der Praktischen Theologie. Nach Dietrich Stollberg lehrt ein Zeremoniale sowohl „Anstand vor Gott“ als auch „Anstand vor der Gemeinde“. In der römisch-katholischen Liturgiewissenschaft wurde in den 1970er-Jahren dafür der Begriff Ars celebrandi („die Kunst, Gottesdienst zu feiern“) geprägt.
Beschrieben werden im Zeremoniale
In der römisch-katholischen Kirche werden als Caeremoniale heute überwiegend die Handbücher für die päpstliche (Caeremoniale Romanum) und bischöfliche (Caeremoniale Episcoporum) Liturgie und Amtsgeschäfte bezeichnet. Die Caeremonialia überschneiden sich in ihrem Inhalt mit anderen liturgischen Büchern und Vorschriftensammlungen wie dem Liber Ordinarius, den Consuetudines (wie etwa den Consuetudines Cartusiae), einem Pontifikale, dem Rituale Romanum und dem Brevier, die zum Teil nur für einzelne Orden gelten.[1]
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