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französischer Fotograf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Yann Arthus-Bertrand (* 13. März 1946 in Paris) ist ein französischer Fotograf, Journalist, Reporter und Umweltschützer. Er arbeitet als Foto-Journalist im Bereich Sport und Natur. Seine spektakulären Luftbildaufnahmen in Büchern und Filmen machten ihn international bekannt.
Yann Arthus-Bertrand stammt aus einer Familie von Medailleuren und Juwelieren. Zunächst arbeitete er als Regieassistent und trat auch als Schauspieler in zwei Spielfilmen (1965 und 1970) auf. 1976 lebte der studierte Biologe, der in Frankreich einen Tierpark verwaltet hatte, mit seiner Frau Anne für drei Jahre im kenianischen Nationalpark Masai Mara, um das Leben einer Löwenfamilie fotografisch zu dokumentieren. Um diese Verhaltensstudien finanzieren zu können, vermietete er den zu Beobachtungszwecken genutzten Heißluftballon an Touristen und entdeckte dabei seine Leidenschaft für die Fotografie aus der Vogelperspektive. Weitere Fotoreportagen schlossen sich an, er nahm an insgesamt zehn Autorallyes Paris-Dakar teil, an den Tennisturnieren der French Open, am jährlichen Salon international de l’agriculture in Paris und fotografierte auch die Zoologin Dian Fossey bei den Berggorillas in Ruanda.
Arthus-Bertrand veröffentlicht in international angesehenen Magazinen wie Paris Match, Le Figaro Magazine, stern, Geo, Airone, Life und National Geographic. Bei einem Bildband über Paris verwendete er erstmals seit Jahrzehnten wieder den Blickwinkel „von oben“.
1993 begann Arthus-Bertrand das von der UNESCO geförderte Projekt Earth from above (Die Erde von oben), eine fotografische und filmische Inventur der Erde. Eine Auswahl dieser Bilder ließ er im Freien an den Boulevards der Stadt Paris ausstellen. Dabei wurden die großformatigen Bilder, die zum Teil an den schmiedeeisernen Zäunen des Jardin de Luxembourg befestigt waren, auch nachts beleuchtet. Als Wanderausstellung konzipiert, wurden diese Aufnahmen in 110 Städten gezeigt.
2004 erschien der entsprechende, knapp einstündige Kinofilm Die Erde von oben von Regisseur Renaud Delourme.[1]
2005 gründete Arthus-Bertrand die Nichtregierungsorganisation GoodPlanet,[2] eine Umwelt-Organisation, die 2009 in eine Stiftung umgewandelt wurde.[3] Abgesehen von verschiedenen Informationskampagnen über Umweltschutz lancierte Arthus-Bertrand in deren Rahmen vor allem zwei Projekte:
2009 erschien sein bisher größter Kinofilm Home (im Sinne von „unsere Heimat, die Erde“), der weltweit erstmals komplett aus der Luft gedrehte[12] Dokumentarfilm in Spielfilmlänge, der als Einsatz für den Naturschutz verstanden wird und als „Hommage an Mutter Erde“.[13] Was Arthus-Bertrand mit diesem Dokumentarfilm aber eigentlich zeigen will, ist der Wandel, die Deformierung und die Zerstörung des Planeten durch den Menschen.[13] Wie Al Gore – mit seinem Film Eine unbequeme Wahrheit – ist auch Arthus-Bertrand überzeugt, der Film sei das geeignete Medium, um die Menschen aufzurütteln und ihnen dies bewusst zu machen.[13] Um dieses Ziel möglichst weitgehend erreichen zu können, bestand Arthus-Bertrand von Anfang an darauf, dass der Film nach Fertigstellung ohne Filmrechte und jedermann frei verfügbar sein müsse – insbesondere auch im Internet.
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