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Ortsteil der Gemeinde Lamspringe im südlichen Niedersachsen, ehemals Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Woltershausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Lamspringe im niedersächsischen Landkreis Hildesheim.
Woltershausen Gemeinde Lamspringe | ||
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Koordinaten: | 51° 58′ N, 9° 57′ O | |
Höhe: | 268 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,38 km²[1] | |
Einwohner: | 817 (31. Dez. 2015)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 50 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. November 2016 | |
Postleitzahl: | 31195 | |
Vorwahl: | 05183 | |
Lage von Woltershausen in Niedersachsen | ||
Kirche im Ort Graste |
Woltershausen liegt südsüdwestlich von Bad Salzdetfurth westlich des Gemeindesitzes Lamspringe. Der Ortsteil befindet sich östlich des Sackwalds bzw. nordöstlich des Ahrensbergs (374 m ü. NHN) im westlichen Einzugsgebiet der Riehe bzw. im südlichen der Innerste.
Woltershausen wurde 1141 erstmals urkundlich erwähnt. Pächter der Domäne Hornsen war seit November 1928 der spätere nationalsozialistische Minister Herbert Backe.[2]
Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, wurden die Gemeinden Graste, Netze und Woltershausen-Hornsen in die neue Gemeinde Woltershausen eingegliedert.[3]
Die Gemeinden Woltershausen, Harbarnsen, Lamspringe, Neuhof und Sehlem der aufgelösten Samtgemeinde Lamspringe wurden am 1. November 2016 zur neuen Gemeinde Lamspringe vereinigt.[4]
¹ den Gutsbezirk Hornsen (= 70 Einwohner) mit einberechnet
² jeweils zum 31. Dezember
Auf kommunaler Ebene wird der Ortsteil Woltershausen vom Rat der Gemeinde Lamspringe vertreten.
Der Ortsvorsteher von Woltershausen ist Andreas Wöllm.[10]
Der Gemeinde wurde das Kommunalwappen am 22. November 1938 durch den Oberpräsidenten der Provinz Hannover verliehen. Der Landrat aus Alfeld überreichte es am 2. Juli 1939.[11]
Blasonierung: „In Rot auf galoppierendem Schimmel ein silberner, bärtiger Mann, bekleidet mit silbernem Mantel und flatterndem Sturmkragen darauf, silbernem Sturmhut und silbernen Bundschuhen.“[11] | |
Wappenbegründung: Oberhalb des Dorfes Woltershausen führt über den Sackwald und die Siebenberge von Winzenburg nach Hildesheim der Rennstieg. Auf diesem uralten Wege treibt besonders in den Nächten des Herbstes „Hödeke“ sein Wesen, den die Sage vielfach einen diabolischen Zwerg nennt. In Wirklichkeit zeigen aber viele Züge des reichen Sagenstoffes den Wodanreiter an, und „Hödeke“, der anderenorts hierzulande als wilder Jäger unter dem Namen „Hoike“ sein Wesen treibt, bedeutet: der Hüter oder auch Beschützer. So erkor sich mit Recht die Gemeinde Woltershausen den jedem Dorfeinwohner vertrauten Wodansreiter als Wappensymbol. |
Hödeken Kapelle, die aus dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr hervorgegangen ist.
In Woltershausen steht die evangelische St. Marienkirche.
Der 1910 gegründete TSV Woltershausen konnte 2019 erstmals seit 2008 wieder eine Fußballmannschaft aufstellen.
Einmal im Jahr findet ein Dorfabend mit vielen Auftritten der örtlichen Bevölkerung statt. In allen geraden Jahren feiert die Dorfjugend im Wechsel mit dem Nachbarort Irmenseul das sog. Pfingstbier, im Jahr 2012 wurde das 150-jährige Bestehen dieser Tradition gefeiert.
Woltershausen ist über Kreisstraßen mit der Bundesstraße 243 an das Straßennetz angeschlossen. Die Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg verläuft durch das Gemeindegebiet. Hierzu gehört der Riesbergtunnel.
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