Loading AI tools
westfälisches Adelsgeschlecht Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wolde (auch von dem Wolde, genannt Crevet, von Wolde, von dem Woldt, de Silva u. a.) ist der Name eines 1476 erloschenen westfälisch-niedersächsischen Adelsgeschlechts.
Die Familie ist von dem pommerschen Adelsgeschlecht Wolde zu unterscheiden, das jedoch aufgrund seiner westfälischen Herkunft stammesverwandt sein könnte. Ob auch Verwandtschaft mit einem Hermannus de Wolde, der in einer Urkunde 1278 erstmals erwähnt wird und als Lehnsträger des Ortes Wohlde (1370 ebenfalls als „Wolde“ in den Hoyaer Lehnsregistern aufgeführt) erscheint, ist unklar.[1]
Mitglieder des Geschlechts traten als Ministeriale, Ritter, Knappen und Drosten zu Ravensberg, sowie als Raubritter und in Fehden in Erscheinung. Das Geschlecht war nach dem Stammhaus Wolthus benannt. Um 1350 war Ritter Reinhard von Wolde Drost zu Ravensberg. Um 1476 war das Geschlecht ausgestorben[2] und die Güter wurden per Heirat von der Familie Ledebur ererbt. 1693 und 1895 wurde ein in der Altstädter Nicolaikirche befindlicher Altarkelch mit der Inschrift Hasicke von dem Wolde erwähnt.[2]
Das Stammhaus Wolthus befand sich bei Freckenhorst. 1274 erhielt Heinrich (Hinricus) von dem Wolde (Vizerichter zu Wiedenbrück) die Ortschaft Kattenstroth als Osnabrückisches Lehen. Grundbesitz an Hof und Haus Volkwinich zu Borghusen (Kirchspiel Brackwede) erlangten die von dem Wolde 1347 und 1357 als Pfand für Kredite an die Edelherren von der Lippe.[3] Zudem war die Familie in Wiedenbrück und Warendorf begütert. Der Waldhof, ein Herrenhaus im Stil der Weserrenaissance in Bielefeld in Sichtnähe des Gret´schen Hofes, wurde für die Familie erbaut und nach ihr benannt. Seit 1492 befand sich dieser Hof im Besitz des Adelsgeschlechts von Ledebur[4] und ist heute Sitz des Kunstvereins Bielefeld.
Blasonierung: In Silber ein roter Schragen bzw. Tisch-Untergestell, dessen Schenkelschnittpunkt manchmal mit einem schreitenden oder aufgerichteten Löwen belegt ist.[11] Auf dem rot-silbern bewulsteten Helm mit rot-silbernen Helmdecken ein silberner Adlerkopf mit goldenen Halsband.
Weitere Wappendarstellungen:
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.