Remove ads
sowjetischer bzw. ukrainischer Komponist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Witalij Serhijowytsch Hubarenko (ukrainisch Віталій Сергійович Губаренко, alternative deutsche Schreibweise gelegentlich Vitalij Gubarenko, * 13. Juni 1934 in Charkiw; † 5. Mai 2000 in Kiew) war ein ukrainischer Komponist.
Bereits vor seinem 1960 erfolgten Studienabschluss in Komposition am Charkiwer Konservatorium bei Dmytro Klebanow unterrichtete Witalij Hubarenko selbst theoretische Fächer an einer Musikschule. In den 1960er-Jahren arbeitete er als Musikredakteur beim Regionalrundfunk Charkiw und Lehrer für Musiktheorie und Komposition am Kunstinstitut und der Musikfachschule von Charkiw. 1961 wurde er Mitglied des sowjetischen Komponistenverbandes. Seine erste Oper Die Zerstörung der Schwadron (1965–1966) wurde 1967 in Kiew, Odessa und Nowosibirsk aufgeführt und machte ihn schlagartig in der UdSSR bekannt, was mit weiteren Erfolgen dazu beitrug, dass er seit 1972 als freischaffender Künstler wirken konnte. Unter den Auszeichnungen für sein Schaffen sind der Ostrovsky-Preis (1967), der Titel eines „Verdienten Künstlers der Ukrainischen SSR“ (1969), der Taras-Schewtschenko-Preis (1984) und der Titel eines „Volkskünstlers der Ukraine“ (1993). Er war mit der Musikwissenschaftlerin Maryna Tscherkaschina (* 1938) verheiratet und Vater der Dichterin und Komponistin Irina Hubarenko (1959–2004). Witalij Hubarenko starb am 5. Mai 2000 in Kiew und wurde auf dem dortigen Baikowe-Friedhof beigesetzt.
In seiner auf der ukrainischen und russischen Tradition von Komponisten wie Borys Ljatoschynskyj, Dmitri Schostakowitsch und Sergei Prokofjew fußenden Musik hielt sich Hubarenko an die von der sowjetischen Kulturpolitik geforderte Ästhetik des Sozialistischen Realismus, wobei er dies auch nach den Lockerungen der 1980er-Jahre und nach dem Zerfall der Sowjetunion und der staatlichen Unabhängigkeit der Ukraine 1991 mit den daraus folgenden Freiheiten beibehielt.[1] Er komponierte Werke der verschiedensten Gattungen, wobei ein Schwerpunkt dem Musiktheater galt, für das er u. a. 13 Opern und mehrere Ballette schrieb.
Chorsätze a cappella nach Texten von Sergei Jessenin und Wolodymyr Sosjura
Lieder und Romanzen nach Texten von Iwan Dratsch, Felix Krivin, Dmytro Pawlytschko und Jossif Utkin
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.