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deutscher Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Willy Kramp (* 18. Juni 1909 in Mülhausen; † 19. August 1986 in Schwerte-Villigst) war ein deutscher Schriftsteller.
Als Sohn eines ostpreußischen Eisenbahnbeamten wurde Willy Kramp im Elsass geboren. Nach der Ausweisung seiner Familie aus dem Elsass im Jahre 1919 zog die Mutter mit ihren neun Kindern in das pommersche Stolp, wo Kramp die Schule besuchte.[1] Er studierte Philosophie, Psychologie, Germanistik und Anglistik in Berlin, Bonn und Königsberg. Nach dem Staatsexamen und der Promotion unterrichtete er bis zu seiner Einberufung an einer privaten Mädchenschule in Königsberg.
Seit Anfang der 1930er Jahre schrieb Willy Kramp Romane, Erzählungen, Dramen und Essays zu meist zeitgeschichtlichen Themen. 1938 heiratete er Helene Keuch, mit der er drei Kinder hatte. Durch seinen Bruder, der evangelische Theologie studierte, wurde er Mitglied der Bekennenden Kirche. 1939 wurde Willy Kramp als Heerespsychologe einberufen, seit 1943 war er Soldat. Im Januar 1945 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1950 entlassen wurde.
Von 1950 bis 1957 war Willy Kramp Leiter des Evangelischen Studienwerks Villigst. In diesen Jahren war er eine der prägenden Persönlichkeiten des Deutschen Evangelischen Kirchentages.[2] Danach arbeitete er bis zu seinem Tode als freier Schriftsteller. Er gehörte auch zum Kreis der Sprecher der ARD-Sendung Das Wort zum Sonntag.[3]
Die Nyland-Stiftung bemüht sich neuerdings um eine Aktualisierung seines Werks durch die Publikation eines Lesebuchs (s. unten) mit einer Auswahl seiner Texte (Herausgeber: Heinrich Peuckmann).[4]
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