William Francis Ainsworth
britischer Orientalist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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William Francis Ainsworth (* 5. November 1807 in Exeter; † 27. November 1896 in Hammersmith) war ein bedeutender Erforscher Vorderasiens.
Er belegte ein Medizinstudium in Schottland und unternahm geologische Forschungen in den Pyrenäen. 1835 war er Teilnehmer einer Euphratexpedition und 1838 einer Kleinasien-/Kurdistanexpedition.
Ainsworth erwarb sich geographische Verdienste um die Wiederauffindung mehrerer antiker Orte. So fand er 1835 beispielsweise die Stadt Borsippa südlich von Babylon. Im Auftrag der Londoner Geographischen Gesellschaft zeichnete er 1840 zum ersten Mal die genaue Uferlinie des Flusses Halys auf. Ainsworth war auch einer der ersten Reisenden, die Kurdistan besuchten und Nachrichten über die assyrischen Christen (Nestorianer bzw. Chaldäer) und über Jesiden nach Europa brachte.
Ainsworths Arbeit fand Anerkennung bei Geographen und Ethnologen seiner Zeit. Von Carl Ritter, Heinrich Kiepert oder Hermann Johann Christian Weissenborn wurde er mehrfach zitiert.
Nach Ainsworth ist die Pflanzengattung Ainsworthia Boiss. 1844 aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) benannt.[1] Sie wird heute oft zu Tordylium L. gestellt.
Zusammen mit seinem Cousin William Harrison Ainsworth gab er das The New Monthly Magazine heraus.
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