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deutscher Mundartdichter Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Peter Josef Wilhelm Hermanns (* 25. August 1885 in Aachen; † 16. Oktober 1958 ebenda) war ein deutscher Mundartdichter, Journalist, Verlagsleiter, Kurator und Leiter des Presseamtes der Stadt Aachen.
Nach seinem Abitur am Kaiser-Karls-Gymnasium in Aachen studierte Hermanns Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte an den Universitäten in Berlin, München und Bonn. Nach anschließenden Tätigkeiten zunächst als Schriftleiter in Bonn und anschließend als Verlagsleiter in Aachen habilitierte sich Hermanns an der RWTH Aachen mit dem Thema: Peter Josef Dautzenberg und sein Aachener Zuschauer (Politischer Merkur).
Im Jahre 1928 trat Hermanns in städtische Dienste und wurde später Direktor des Presse-, Kur- und Werbeamtes der Stadt Aachen und Leiter des internationalen Zeitungsmuseums. Schließlich erhielt er im Jahre 1935 noch eine Berufung zum außerplanmäßigen Professor für Zeitungskunde an der RWTH Aachen, die er nebenberuflich ausübte. Zum 1. Mai 1937 trat er in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 4.189.073)[1] und wurde einer der maßgeblichen Redenschreiber des amtierenden Oberbürgermeisters Quirin Jansen. Nach dem Krieg musste Hermanns ein Entnazifizierungsverfahren durchlaufen.
Hermanns' erstes Mundartbuch Heäße Quelle erschien im Jahre 1908. In der Zeit des Ersten Weltkriegs veröffentlichte er zwei Lyrikbändchen, Eiserne Wehr und Der Kreg. Es folgten weitere Titel, zum Beispiel die Übertragung des Reineke Voß in Öcher Platt. Als sein Hauptwerk, dem der gesamte letzte Lebensabschnitt gewidmet war, gilt das Wörterbuch der Aachener Mundart (Aachener Sprachschatz), dessen Herausgabe und Fertigstellung (besorgt durch Rudolf Lantin) im Jahre 1970 er selbst nicht mehr erlebte.
Mit Freunden gründete Hermanns 1921 die bis heute bestehende Mundart-Puppenbühne Öcher Schängchen, für die er viele Stücke schrieb. Zusammen mit Edgar Perseke entwickelte Hermanns 1956 den ersten Verkehrskasper.
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