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deutscher Literaturwissenschaftler und Germanistik-Professor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wilhelm Prinz zu Solms-Hohensolms-Lich (* 5. Januar 1937 in Lich; † 26. November 2024 in München)[1] war ein deutscher Germanist und emeritierter Hochschullehrer.
Solms-Hohensolms-Lich studierte Germanistik und Musikwissenschaft an der Universität München und an der Musikhochschule in Wien. Er erlangte im Jahr 1967 seinen Magister-Artium-Abschluss und promovierte 1970 mit einer Arbeit über Goethes West-östlicher Diwan (Buchtitel später: Goethes Vorarbeiten zum Divan).[2]
Von 1964 bis 1972 war Solms zunächst Verwalter einer wissenschaftlichen Assistentenstelle und von 1974 bis 1977 wissenschaftlicher Assistent am Institut für neuere deutsche Philologie der Universität München. 1977 wechselte er als Professor für Kommunikationswissenschaften und Mediendidaktik an die Universität Marburg, wo er 2001 in den Ruhestand ging. Gastdozenturen führten ihn 2004 und 2006 unter anderem an die Staatliche Universität Jerewan in Armenien.
Seine Forschungs- und Publikationsschwerpunkte waren die Literatur des 19. Jahrhunderts, Goethe, Grimms Märchen, Zigeunerbilder in der Literatur und Antiziganismus.[3] Solms war Mitgründer der Gesellschaft für Antiziganismusforschung e. V., seit 2000 erster Vorsitzender des Vereins und Herausgeber des Newsletters dieser Gesellschaft. Er war Kuratoriumsmitglied des Dokumentations- und Kulturzentrums deutscher Sinti und Roma in Heidelberg.
Wilhelm Solms war verheiratet mit der Medizinerin[4] Milicent Prinzessin zu Solms-Hohensolms-Lich geb. von Boch-Galhau (* 13. Juli 1937 in Mettlach). Das Paar hatte zwei Söhne und zwei Töchter. Solms war der Bruder des Agrar-Unternehmers Philipp Reinhard zu Solms-Hohensolms-Lich, der Publizistin Dorothea Gräfin Razumovsky, von Eleonore von der Burg und des Politikers Hermann Otto Solms. Friedrich L. Sell ist ein Halbbruder.
Solms verstarb mit 87 Jahren am 26. November 2024 in München.[5]
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