deutscher Rechtswissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wilhelm Schmuck (* 1. Mai 1575 in Suhl; † 26. Dezember 1634 in Leipzig) war ein deutscher Rechtswissenschaftler.
Schmuck war ein Sohn des Suhler Kaufmanns Wendel Schmuck und dessen Frau Margaretha (geb. Horneiffer). Nach dem Tod seines Vaters, übernahm sein Bruder Johann Schmuck die Führung des familiären Haushalts. Dieser ermöglichte ihm eine erste Ausbildung auf der Suhler Stadtschule, welche damals unter der Leitung des Rektors Nikolaus Funck stand. Anschließend frequentierte er unter den Rektoren Wolfgang Müller (1544–† 29. April 1591) und Johann Faber (19. Februar 1566–2. März 1625) die fürstlich Hennebergische Landesschule in Schleusingen. Diese verließ er 1595, um an die Universität Leipzig zu ziehen, wo er bereits im Wintersemester 1591 deponiert worden war.[1] Gefördert durch seinen Bruder Jacob Schmuck (19. Oktober 1571 – 16. Mai 1599)[2] und seinen Cousin Vincentius Schmuck, absolvierte er am 29. März 1595 das Baccalaurat der Philosophie und avancierte im Wintersemester 1596 zum Magister der philosophischen Wissenschaften. Anschließend begann er ein Studium der Rechtswissenschaften.
Hierzu begab er sich am 7. Januar 1599 an die Universität Wittenberg.[3] In jener Zeit lehrten dort unter anderem Bartholomäus Reusner, Johann Zanger der Jüngere und Lucas Beckmann die Rechte.[4] Am 6. Mai 1601 setzte er seine Studien an der Universität Marburg,[5] unter anderem bei Hermann Vultejus, fort. Nach Leipzig zurückgekehrt wurde er 1605 Assessor der juristischen Fakultät. Als solcher übernahm er am 23. Juni 1606, im Sommersemester 1606, das Rektorat der Leipziger Hochschule. Dieses Amt sollte er in der Folge auch im Sommersemester 1612, 1624 und 1628 ausüben, sowie ab 1608 öfter das Dekanat der juristischen Fakultät führen. Nachdem er am 9. Mai 1611 zum Lizenziat und am 30. März 1612 zum Doktor der Rechte promoviert wurde, erhielt er 1614 ein Kollegial am Leipziger kleinen Fürstenkollegium. 1618 wurde er ordentlicher Professor des öffentlichen Rechts, der Pandekten und erhielt 1633 das Universitätsehrenamt eines „Präpositus magnus“, als Verwalter der Leipziger Universitätsdorfschaften. In Folge von Mangelerscheinungen starb er an Skorbut.
Schmuck verheiratete sich am 24. August 1612 in Leipzig mit Gertraud Lindner (* 29. September 1591 in Schulpforta; † 26. Dezember 1631 in Leipzig), der Tochter des Johann Lindner (* 26. März 1554 in Dresden; † 18. Juni 1623 in Naumburg) und der Elisabeth Klodt († 1. April 1615 in Naumburg). Aus der Ehe stammen Kinder. Von diesen kennt man:
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