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deutscher Architekt und Denkmalpfleger Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wilhelm Rave (* 9. September 1886 in Nieheim; † 20. Juli 1958 in Münster) war ein deutscher Architekt und Denkmalpfleger.
Er wuchs als Sohn eines Apothekers in Nieheim auf. Sein Studium der Architektur in München und Berlin schloss er 1912 mit dem Diplomexamen an der Technischen Hochschule zu Berlin ab. Seit dem Studium war er Mitglied der katholischen Studentenverbindungen KStV Burgundia Berlin und KStV Erwinia München im KV.[1] Nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft absolvierte er in Berlin 1919 das Examen als Regierungsbaumeister. Anschließend war er kurze Zeit beim preußischen Hochbauamt in Siegen tätig. 1922 hat er um seine Entlassung aus dem Staatsdienst nachgesucht[2], um als freiberuflicher Architekt zu arbeiten. Zu seinen Werken gehörte unter anderem das 1925/26 errichtete Verwaltungsgebäude des Stahlwerks in Brandenburg an der Havel.[3][4]
Ab 1928 war Rave beim Denkmalamt der westfälischen Provinzialverwaltung in Münster tätig und promovierte 1929 an der TH Berlin. 1931 übernahm er bis zu seiner Pensionierung 1952 die Nachfolge von Johannes Körner als westfälischer Provinzialkonservator und wurde im gleichen Jahr zum ordentlichen Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen gewählt. Seine Amtszeit war also anfangs durch die Weltwirtschaftskrise der frühen 1930er Jahre, dann durch das „Dritte Reich“ und durch die Kriegszerstörungen und schließlich durch die Rettung von Kriegsruinen geprägt.
Der Berliner Kunsthistoriker Paul Ortwin Rave (1893–1962) war sein jüngerer Bruder, der Architekt Ortwin Rave (1921–1992) sein Sohn.
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