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deutscher Bibliothekar und Bibliograph Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wilhelm Gustav Adolf Frels (* 12. Juni 1886 in Schwerin; † 11. März 1942 in Leipzig) war ein deutscher Germanist und Bibliothekar.
Der Sohn des 1845 geborenen Schweriner Bankdirektors Adolf Frels aus Hahnermoor und der 1853 geborenen Johanna Frels, geb. Steinfeldt, studierte von 1906 bis 1910 Deutsch, Geschichte und Philosophie an der Universität München, der Universität Berlin und der Universität Rostock. 1912 promovierte Wilhelm Frels zum Dr. phil. (Diss. siehe unten unter Werke) und war darauf in der Landesbibliothek Schwerin als Volontär tätig. 1914 wurde die Deutsche Bücherei bis zu seinem Tode das ihm gemäße Wirkungsfeld. Zunächst wurde Wilhelm Fels dort in Leipzig als Hilfsbibliothekar beschäftigt, 1916 zum Bibliothekar ernannt und stand schließlich 1938–1942 der Abteilung Bibliographien vor. Unter seiner Leitung wurden 1933 die Listen Sexualliteratur, Schöne Literatur, Politische Literatur und Jugendschriften für eine Indizierung erstellt.[1]:S. 696 Im April 1940 wurde Frels zum Betriebsluftschutzwart ernannt.[1]:S. 1053
Der Bibliograph gab 1924–1926 das Literarisches Centralblatt für Deutschland heraus und bereicherte es mit den Jahresberichten. Wilhelm Frels lieferte bibliographische Beiträge für das Goethe-Jahrbuch.
In seinem 1934 erschienenen Verzeichnis „Deutsche Dichterhandschriften von 1400 bis 1900“ sind die Autographen alphabetisch geordnet. 1936 setzte Wilhelm Frels nach jahrelangen Anstrengungen die Übernahme der buchhändlerischen Titeldrucke in die Bibliothekskataloge durch. Somit bleibt das Bemühen um die Existenz des einheitlichen Katalogs von Bibliothek und Buchhandel im deutschen Sprachraum sein Verdienst.
Elisabeth, geb. Spencker (* 1895), und Wilhelm Frels heirateten 1917. Aus der Ehe gingen drei Töchter und ein Sohn hervor. Wilhelm Frels starb 1942 an den Folgen einer Lungenentzündung.[1]:S. 1034
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