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deutscher Geologe, Paläontologe und Zoologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wilhelm Bernhard Rudolph Hadrian Dunker (* 21. Februar 1809 in Eschwege; † 13. März 1885 in Marburg[1]) war ein deutscher Geo-, Paläonto- und Zoologe.
Wilhelm Dunker studierte 1830 bis 1834 in Göttingen Berg- und Hüttenwesen und war nach dem Studium zunächst als Praktikant beim Bergamt zu Obernkirchen beschäftigt. Bald darauf folgte seine Berufung als Lehrer für mineralogischen Wissenschaften an die neu gegründete polytechnische Schule (Höhere Gewerbeschule) zu Kassel. 1853 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt.[2] 1854 wurde er dann als Professor an die Universität Marburg berufen, an der er bis zu seinem Tode lehrte.
Bekannt wurde Dunker aber vor allem als einer der bedeutendsten Malakologen seiner Zeit. Er verfügte über eine sehr umfangreiche Privatsammlung an Schnecken und Muscheln, die er ständig durch Tausch mit anderen Sammlern (und wahrscheinlich auch Ankauf) vergrößerte. Er pflegte Kontakte unter anderem mit seinen Zeitgenossen Rudolph Amandus Philippi, Karl Ludwig Pfeiffer, Hugh Cuming und Johannes Albers. Durch Tausch erwarb er auch zahlreiche Originalexemplare und Typen dieser Autoren. Nach seinem Tode wurde Dunkers Molluskensammlung vom preußischen Staat gekauft, und auf Betreiben des Kurators Eduard von Martens in die Sammlungen des damaligen Zoologischen Museum Berlin aufgenommen, wo sie sich noch heute befindet.
Wilhelm Dunker verfasste eine große Reihe wissenschaftlicher Publikationen zur Systematik der Weichtiere und beschrieb zahlreiche neue Arten. Im Jahre 1846 gründete er zusammen mit Hermann von Meyer die Zeitschrift „Palaeontographica“, die von beiden herausgegeben wurde und bis heute immer noch erscheint.[3]
Er befasste sich auch mit Paläontologie, unter anderem fand er im Steinkohlebergbau von Obernkirchen den Zahn eines Raubsauriers, der dann durch die Berliner Paläontologen Wilhelm Dames und Ernst Koken beschrieben wurde und nach Dunker benannt (Megalosaurus dunkeri).[4] Dunker selbst veröffentlichte über seine Dinosaurierfunde im Programm der Höheren Gewerbeschule Kassel 1843/44 und in der Monographie der norddeutschen Wealdenbildung 1846.
Paläontologische Arbeiten:
Zoologische Arbeiten:
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