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deutscher Pädagoge Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wilhelm Bauer (* 1. Dezember 1889 in Kahla; † 3. März 1969) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Kirchenrat.
Bauer studierte nach Ablegung der Abiturprüfung Pädagogik und Philosophie. Nach einigen Jahren Lehrerdienst wurde er zum Studienrat ernannt. Er legte eine Dissertation zu einem Thema der Philosophie vor und wurde zum Doktor der Philosophie promoviert. Anfang der 1930er Jahre trat er in den Dienst der Thüringer Evangelischen Kirche und wurde Direktor der Kirchlichen Nachrichten- und Pressestelle in Eisenach. In dem von ihm 1935 herausgegebenen Buch „Feierstunden Deutscher Christen“ kamen neben Bibelzitaten auch Autoren wie Adolf Hitler zu Wort.[1] Zugleich betätigte er sich als Schriftleiter der Zeitschrift „Deutsche Frömmigkeit“, in der die Positionen der Deutschen Christen vertreten wurden. In einer ihrer Ausgaben bekundete er: „Wir sind Nationalsozialisten. Der Nationalsozialismus bedeutet uns die Wiederaufrichtung einer wahrhaften Volksordnung auf dem Grunde der ewigen Gesetze unseres Blutes und unserer Heimaterde.“[2] Im Jahre 1939 erklärte er seine Mitarbeit am Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben.[3] Zu Beginn der 1940er Jahre wurde er stellvertretender Studienleiter des Thüringer Predigerseminars. Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus lebte Bauer in der Bundesrepublik Deutschland, publizierte dort weiter und starb in einem Ort des Freistaats Bayern.[4]
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