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deutscher Landschafts- und Marinemaler der Düsseldorfer Schule Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wilhelm Bartsch (* 3. März 1871 in Kiel; † 30. Juni 1953 in Hannover) war ein deutscher Landschafts- und Marinemaler der Düsseldorfer Schule. Nach 1909 wurde er Teil der zweiten Generation der Künstlerkolonie Worpswede.
Wilhelm Bartsch sollte Kaufmann werden, begann aber 1895 – noch unter dem Eindruck des New Yorker Metropolitan Museums of Art[1] – ein Kunststudium an der Kunstakademie Karlsruhe bei Robert Poetzelberger. Später besuchte er acht Jahre lang – drei davon als Meisterschüler – die Kunstakademie Düsseldorf, wo Peter Janssen d. Ä. und Eugen Dücker[2] seine Lehrer waren. Von 1896 bis 1906 war er Mitglied des Künstlervereins Malkasten. In den Jahren 1897 bis 1905 suchte er regelmäßig Katwijk an der niederländischen Nordseeküste auf. Nach der Jahrhundertwende arbeitete er zunächst in Hamburg. Zwischen 1903 und 1907 stellte er wiederholt in der Kunsthalle zu Kiel aus. Seine Bilder waren charakterisiert durch eine gedämpfte Farbigkeit und einen weiten Blick über die Landschaft und das Meer.[3]
Nach 1909 siedelte sich Bartsch in Worpswede an, wo er Teil der dortigen Künstlerkolonie wurde, eine eigene Atelierausstellung unterhielt und sich von Heinrich Vogeler in der Bergstraße in Worpswede ein Haus bauen ließ.[4] Bartsch unternahm zahlreiche Studienreisen nach Norwegen, Flandern, Spanien aber auch nach Frankreich und Italien.[5] Werke von ihm sind im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover, in der Kunsthalle Bremen und im Märkischen Museum Witten zu finden. Seine Bilder gehören dem unverfälschten Realismus[6] an. Bartsch war von 1938 bis 1943, außer 1939, auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München mit insgesamt sechs Bildern vertreten.
Als Mensch war Bartsch zurückhaltend und trat öffentlich kaum in Erscheinung.[7] Sein Grab befindet sich auf dem Worpsweder Friedhof.[8]
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