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deutscher Historiker und Germanist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wilfried Setzler (* 27. Mai 1943 in Pforzheim) ist ein deutscher Historiker und Germanist.
Wilfried Setzler studierte Geschichte, Germanistik, Volkskunde, Kunstgeschichte, Philosophie und Politologie. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter von Hansmartin Decker-Hauff und promovierte über das Kloster Zwiefalten. 1973 wurde er Mitglied im Schwäbischen Heimatbund und unterstützte diesen mit bei zahlreichen Fahrten, Exkursionen und Vorträgen sowie in dessen Veranstaltungsausschuss und Redaktionsausschuss. Am 1. August 1980 wurde er Leiter des Kulturamts der Stadt Tübingen.[1] In seiner 27-jährigen Dienstzeit kümmerte er sich unter anderem um die Zukunft des Sudhauses, die Eigenständigkeit des Zimmertheaters, den Umzug der Volkshochschule in die ehemalige Loretto-Kaserne und die Französischen Filmtage sowie um Stadtmuseum, Stadtbücherei, Stadtarchiv, Kunsthalle und Hölderlinturm. Er pflegte internationale Beziehungen nicht nur zu den Partnerstädten: Tübingen war 1981 eine der ersten deutschen Städte, die ihre ehemaligen jüdischen Mitbürger und später auch die früheren Zwangsarbeiter eingeladen hat.[2]
1995 ernannte ihn die Universität Tübingen zum Honorarprofessor an der Fakultät für Philosophie und Geschichte. 2008 wurde er als Stellvertretender Vorsitzender Ehrenmitglied des Schwäbischen Heimatbunds.[1] Er war außerdem Vorsitzender des Tübinger Kunstvereins e. V.[3] und Geschäftsführer des Vereins der Freunde der Tübinger Kultur e. V.[4]
Er gilt als fundierter Kenner der Geschichte und Kultur der Universitätsstadt Tübingen und des Landes und ist ein viel gesuchter und gehörter Redner von Vorträgen und Führungen, z. B. in der Reihe Kennen Sie Tübingen? Im Herbst 2001 wurde er als „Fernsehprofessor“ in der Landesschau des SWR zum Thema 50 Jahre Baden-Württemberg einem breiteren Publikum bekannt.[5]
Im Jahre 2015 übernahm er bis Ende 2018 den Vorsitz der Studienstiftung Hohentübingen.[6]
Setzler war ständiges Redaktionsmitglied des Schwäbischen Heimatkalenders.
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