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Fernsehserie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wilder ist eine Schweizer Fernsehserie, die vom 7. November 2017 bis zum 8. Februar 2022 im Schweizer Fernsehen ausgestrahlt wurde.
Fernsehserie | |
Titel | Wilder |
---|---|
Produktionsland | Schweiz |
Originalsprache | Berndeutsch |
Genre | Krimi, Thriller |
Erscheinungsjahre | 2017, 2020–2022 |
Länge | 52 Minuten |
Episoden | 24 in 4 Staffeln |
Produktionsunternehmen | C-Films, Panimage GmbH |
Idee | Béla Batthyany, Alexander Szombath |
Regie | Pierre Monnard (Staffeln 1+2) Jan-Eric Mack (Staffel 3) Claudio Fäh, Mauro Mueller (Staffel 4) |
Drehbuch | Béla Batthyany, Moritz Gerber, Roberto Martinez, Andreas Stadler, André Küttel, Alexander Seibt, Tamara Lardori |
Produktion | Peter Reichenbach, Beat Lenherr |
Musik | Adrian Frutiger |
Erstausstrahlung | 7. Nov. 2017 auf SRF 1 |
→ Besetzung |
In dem fiktiven bernischen Bergdorf Oberwies kamen 1987 bei einer Lawine zwölf Kinder in einem Schulbus ums Leben. 30 Jahre später besuchen der ägyptische Investor Karim al-Baroudi und seine Tochter Amina das Dorf anlässlich des Spatenstichs eines neuen Ferienresorts. Am Tag nach der Spatenstichfeier wird der Künstler Armon Todt erschlagen aufgefunden und Amina wird vermisst. Kantonspolizistin Rosa Wilder und Bundeskriminalpolizist Manfred Kägi werden von Bundesanwältin Barbara Rossi mit den Ermittlungen beauftragt.
Nahe dem fiktiven Dorf Thallingen im Berner Jura werden drei Personen erschossen aufgefunden. Kantonspolizistin Rosa Wilder leitet die Ermittlungen. Einziger Zeuge ist der Schreinerlehrling Simon Kägi, Neffe des Bundeskriminalpolizisten Manfred Kägi.
Ein Serientäter scheint es gezielt auf schwarze Schafe der Polizei abgesehen zu haben, deren Fehltritte er mit dem Tode bestraft. Manche sehen im geheimnisvollen Rächer einen Kämpfer gegen Amtsmissbrauch, andere sorgen sich zunehmend um die Sicherheit des Staates. Schliesslich scheinen auch die Fahnder selbst ins Visier des Mörders zu geraten. Rosa kämpft an allen Fronten; auch ihre kleine Familie droht im Tosen der Ereignisse auseinanderzufallen.[1]
Rosa Wilder hat dem Polizeidienst den Rücken gekehrt und ist zurück nach Oberwies gezogen, um ihren kranken Vater auf dem Hof zu unterstützen. Doch als der Dorfpolizist unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, will sie das Verbrechen gemeinsam mit ihrem ehemaligen Kollegen Manfred Kägi aufklären. Bei den Ermittlungen wird das Duo mit dörflicher Korruption und Familientragödien konfrontiert.[2]
Im Herbst 2013 schrieb SRF Entwürfe für neue Serien aus. Unter fast 100 Konzepten wurde Wilder von Beat Lenherr, Béla Batthyany und Alexander Szombath ausgewählt. Innerhalb von zwei Jahren wurden die Drehbücher für die Serie geschrieben. Die Geschichte zieht sich über alle sechs Episoden hinweg (Horizontale Erzählstruktur).[3] Die Dreharbeiten begannen im November 2016 und dauerten bis März 2017. Gedreht wurde grösstenteils auf dem Urnerboden sowie in Glarus.[4]
Auch in der zweiten Staffel erstreckt sich die Geschichte wieder über alle sechs Episoden. Gedreht wurde vom September bis Dezember 2018 im Jura, unter anderem in Vendlincourt[5] und in der Stadt Biel.[6] Premiere war am 7. Januar 2020 auf SRF 1, während die Synchronfassungen auf Französisch am 30. Januar auf RTS 1 und auf Italienisch am 4. Februar 2020 auf RSI LA 1 anliefen.[7]
Sarah Spale ist Baslerin – als Rosa Wilder ist sie Polizistin der Kantonspolizei Bern, die in der ersten Staffel in Oberwies, einem fiktiven Bergdorf im Berner Oberland, ermittelt. Damit sie und die anderen Schauspieler in ihren Rollen einen ähnlichen berndeutschen Dialekt sprechen, wurde ein Dialektcoach für die Serie engagiert.[8] Die Geschichte der zweiten Staffel spielt in Thallingen/Thallion, einem fiktiven Dorf im „zweisprachigen“ Berner Jura. Dass in dieser Staffel Berndeutsch wieder die Hauptsprache war und Französisch nur eine Nebenrolle spiele, führte zu Kritik an den Machern, die ihr Vorgehen daraufhin erläuterten.[9]
Die Dreharbeiten der vierten Staffel dauerten von Januar bis April 2021.[10] Gedreht wurde wieder an den Schauplätzen der ersten Staffel: auf dem Urnerboden und in Glarus. Drehort war zudem die 151 m hohe Zervreilasee-Staumauer in Vals GR.
Die sechs Episoden der ersten Staffel erreichten im Schnitt 619'000 Zuschauer, was einem Marktanteil von 38,2 % entspricht.[11]
Nr. (ges.) |
Nr. (St.) |
Originaltitel | Erstausstrahlung CH |
---|---|---|---|
1 | 1 | Knochen | 7. Nov. 2017 |
2 | 2 | Schlüssel | 14. Nov. 2017 |
3 | 3 | Schlucht | 21. Nov. 2017 |
4 | 4 | Spur | 28. Nov. 2017 |
5 | 5 | Pirat | 5. Dez. 2017 |
6 | 6 | Abgrund | 12. Dez. 2017 |
Die sechs Episoden der zweiten Staffel erreichten im Schnitt 622'000 Zuschauer, was einem Marktanteil von 34,6 % entspricht.[12]
Nr. (ges.) |
Nr. (St.) |
Originaltitel | Erstausstrahlung CH |
---|---|---|---|
7 | 1 | Blut | 7. Jan. 2020 |
8 | 2 | Zecke | 14. Jan. 2020 |
9 | 3 | Lüge | 21. Jan. 2020 |
10 | 4 | Brand | 28. Jan. 2020 |
11 | 5 | Fluch | 4. Feb. 2020 |
12 | 6 | Rache | 11. Feb. 2020 |
Die sechs Episoden der dritten Staffel erreichten im Schnitt 687'000 Zuschauer, was einem Marktanteil von 34,4 % entspricht.[13]
Nr. (ges.) |
Nr. (St.) |
Originaltitel | Erstausstrahlung CH |
---|---|---|---|
13 | 1 | Jesch | 5. Jan. 2021 |
14 | 2 | Wunde | 12. Jan. 2021 |
15 | 3 | Frost | 19. Jan. 2021 |
16 | 4 | Keller | 26. Jan. 2021 |
17 | 5 | Prozess | 2. Feb. 2021 |
18 | 6 | Blindlings | 9. Feb. 2021 |
Die sechs Episoden der vierten Staffel erreichten im Schnitt 573'000 Zuschauer, was einem Marktanteil von 32,8 % entspricht.[14]
Nr. (ges.) |
Nr. (St.) |
Originaltitel | Erstausstrahlung CH |
---|---|---|---|
19 | 1 | Sau | 4. Jan. 2022 |
20 | 2 | Kies | 11. Jan. 2022 |
21 | 3 | Scham | 18. Jan. 2022 |
22 | 4 | Dampf | 25. Jan. 2022 |
23 | 5 | Schuss | 1. Feb. 2022 |
24 | 6 | Schande | 8. Feb. 2022 |
Alle vier Staffeln sind auf Play Suisse verfügbar[15] und unter dem Titel Buried Truth auch bei Netflix abrufbar.[16]
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