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Schweizer Springreiter Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Werner Muff (* 25. Februar 1974 in Sursee, Kanton Luzern) ist ein Schweizer Springreiter.
Werner Muff Medaillenspiegel | ||
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Werner Muff mit Never Last beim CHI Genf 2013 | ||
Schweiz | ||
Schweizer Meisterschaft | ||
Gold | 2015 | Einzel (mit Pollendr) |
Im Mai 2011 befand er sich auf Rang 39 der 124. Weltrangliste der FEI.[1] Bis zum November 2011 rutschte er auf Rang 84 ab.[2] Werner Muff war im Jahr 2012 Mitglied des Schweizer Elitekaders der Springreiter.[3]
Werner Muff wuchs in einer landwirtschaftlich geprägten Familie auf, sein Vater Werner Muff senior war neben seinem Beruf als Landwirt Kavallerist. Auf dem Kavalleriepferd seines Vaters begann Werner Muff zu reiten, die Springreiterei interessierte ihn bereits früh. Auf Wunsch seiner Eltern machte Muff von 1989 bis 1992 eine Ausbildung bei der Raiffeisenbank in Beromünster.
Im Jahr 1993 bekam er bei Alois Fuchs in Wängi die Chance, als Bereiter zu arbeiten. Hier arbeitete er 18 Monate. Von 1994 bis 1996 war er bei Thomas Fuchs in Bietenholz beschäftigt und von 1996 bis 2000 bei Manfred Birchler in Bilten. Hier gewann er mit BB Cardinale auch seinen ersten Grossen Preis. In der Folge bekam er auch die Möglichkeit, Nationenpreise zu reiten.
Nach vier Jahren selbstständiger Tätigkeit im Stall von Thomas Fuchs ist er seit 2004 selbstständig im Stall von Susanne Meier. In den Folgejahren folgten weitere nationale und internationale Erfolge, viele davon mit Plot Blue. So gewann er unter anderem den Schweizer Cup-Final mit Pferdewechsel in den Jahren 2005, 2006 und 2010.[4] Im Jahr 2006 erhielt er zudem die Auszeichnung als «Rookie of the year».
2012 startete er in London bei seinen ersten Olympischen Spielen und erreichte mit der Mannschaft Rang vier. Erstmals Schweizer Meister der Springreiter wurde er im September 2015 mit Pollendr.
Er ist verheiratet und hat einen Sohn.[5] Sein Cousin Theo Muff ist ebenfalls als Springreiter auf internationalem Niveau aktiv.[6]
Im Jahr 2010 gewann Muff zum dritten Mal den Schweizer Cup-Final in Ascona, eine nationale Prüfung mit Pferdewechsel. Hierbei wurde Kritik gegenüber Muff laut, da er mit Escorial V ein sehr schwer zu reitendes Pferd mit in die Prüfung brachte. Pius Schwizer, der ebenfalls an dieser Prüfung teilnahm, wird hierzu wie folgend zitiert:
«Escorial war nicht zu führen. Einen solchen Bock kann man nicht reiten. Er bildete vor allem für die erst 18-jährige Annina Züger eine Verletzungsgefahr.»
Muff selbst äussert sich hierzu:
«Der Erfolg macht nicht richtig Freude. Escorial ist ein sensibles Pferd, mit dem meine Konkurrenten Schwierigkeiten hatten. Das passiert halt in einem Final mit Pferdewechsel. Vielleicht sind nun einige in ihrer Ehre verletzt. Alles kann man nicht aufs Pferd abschieben.[7]»
Eine Woche nach dem Schweizer Cup-Final nahmen sowohl Pius Schwizer als auch Werner Muff als Teil der Schweizer Mannschaft am Nationenpreis in Hickstead teil. Dieser galt als annähernd letzte Chance, einen Abstieg der Schweiz aus dem Meydan FEI Nations Cup zu verhindern. Die Schweizer Mannschaft schaffte es jedoch nicht in den zweiten Umlauf und wurde Neunter. Nationaltrainer Rolf Grass machte hierfür die Missstimmung im Team seit dem Cupfinal von Ascona verantwortlich.[8] Infolgedessen wurde der Pferdewechsel beim Schweizer Cup-Final in Ascona abgeschafft und durch eine Prüfung mit zwei Umläufen ersetzt.[9]
(Stand: 10. September 2010)
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