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Familie der Ordnung Weinrebenartige (Vitales) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Weinrebengewächse (Vitaceae) bilden die einzige Familie der Ordnung der Vitales innerhalb der Rosiden, es sind Bedecktsamige Pflanzen (Magnoliopsida). Die etwa 16 Gattungen mit etwa 950 Arten (Stand 2018) gedeihen hauptsächlich in tropischen bis subtropischen Gebieten.[1] Einige Arten sind als Zier- oder Nutzpflanzen bekannt.
Weinrebengewächse | ||||||||||||
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Echte Weinrebe (Vitis vinifera) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Ordnung | ||||||||||||
Vitales | ||||||||||||
Juss. ex Bercht. & J.Presl | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Vitaceae | ||||||||||||
Juss. |
Alle Arten sind ausdauernde Pflanzen. Sie gedeihen entweder immergrüne oder sommergrüne Klettersträucher und Lianen, meist mit Wickelranken; oder es sind Sträucher oder sukkulente Pflanzen.
Die Laubblätter sind wechselständig und zweizeilig angeordnet. Die Blattspreiten sind einfach, handförmig gelappt oder zusammengesetzt. Die Blätter sind auf der Unterseite meist filzig oder spinnwebig behaart, diese Deckhaare bestehen aus abgestorbenen Zellen. Auf den Adern sind häufig lebende, ein- oder mehrzellige Trichome vorhanden. Die Blattränder können gezähnt sein. Sie besitzen schnell vergängliche Nebenblätter.
Die Blüten stehen nie einzeln, sondern immer in, oft kompliziert verzweigten, Blütenständen: im Grundaufbau Rispen oder Trugdolden (botanisch gesehen sind es also keine Trauben!), die in den Achsen der Laubblätter entstehen. Unter den Blütenstielen sind immer kleine Hochblätter.
Die zwittrigen oder eingeschlechtigen Blüten sind radiärsymmetrisch und sind vier- oder fünfzählig (selten bis siebenzählig). Die Arten können ein- (monözisch) oder zweihäusig (diözisch) sein. Es ist nur ein Kreis mit je vier oder fünf (bis sieben) Staubblättern vorhanden. Meist aus zwei Fruchtblättern bildet sich der oberständige Fruchtknoten. Es ist ein, meist becher- bis napfförmiger, Diskus vorhanden, das ist eine Scheibe aus nektarabsondernden Drüsen.
Die grundsätzliche Blütenformel ist: , davon gibt es bei einzelnen Taxa Abweichungen.
Es werden meist weichfleischige Beeren, mit zwei, selten drei bis acht Fächern, gebildet. In jedem Fach sind zwei oder ein Same, mit harter Schale.
Die Familie Vitaceae wurde 1789 durch Antoine-Laurent de Jussieu in Genera Plantarum, Seite 267[2] unter dem Namen „Vites“ aufgestellt. Typusgattung ist Vitis L.[3] Synonyme für Vitaceae Juss. sind: Ampelopsidaceae Kostel., Cissaceae Drejer, Leeaceae Dumort. nom. cons., Pterisanthaceae J.Agardh.[4]
Damit die Familie Vitaceae monophyletisch ist, wurden die Arten der Familie Leeaceae Dumort. als Unterfamilie Leeoideae Burmeister in die Familie Vitaceae Juss. gestellt.[5][1] Die wurde in APG IV bestätigt. Dort wird auch die Familie Vitaceae s. l. als einzige Familie der Ordnung Vitales bestätigt.[6][7] Doch bei einigen Autoren als eigenständige Familien Leeaceae und Vitaceae in der Ordnung Vitales geführt.
Die Familie der Weinrebengewächse (Vitaceae) enthält je nach Autor 14 bis 16 Gattungen[4] mit 850 bis 960 Arten:[8][1]
Durch Wen et al. 2015 wurden aus Cayratia die beiden Gattungen Causonis sowie Afrocayratia ausgegliedert.[9] Nekemias wurde aus Ampelopsis ausgegliedert.[10][9]
Die Familie Vitaceae s. l. wird in zwei Unterfamilien Leeoideae sowie Vitoideae gegliedert. Die Unterfamilie Vitoideae kann man in die fünf Tribus Ampelopsideae J.Wen & Z.L.Nie, Cisseae Rchb., Cayratieae J.Wen & L.M.Lu, Parthenocisseae J.Wen & Z.D.Chen und Viteae Dumort. gliedern:[1][7]
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