Nachdem die Warnsdorf um 1190 von Kaiser Friedrich I. für ihre Beteiligung an den Kreuzzügen in den Ritterstand versetzt wurden, traten verschiedene Mitglieder des Geschlechts in den Dienst der Kaiser bzw. Könige Friedrich II., Adolf von Nassau und Rudolf II.
Die Familie erscheint erstmals urkundlich am 6. Dezember 1326 mit Thilo von Warnsdorf in Quedlinburg.[1] Die Stammreihe beginnt mit Siegismund von Warnsdorf (1473–1548) auf Steinkirch, Schönbrunn, Kuhna und Thielitz.[2] Ihr Hauptsitz war das im 14. Jahrhundert erstmals erwähnte Dorf Warnsdorf, die heutige Stadt Varnsdorf in Tschechien, Bezirk Děčín im Ústecký kraj. Die später zu Freiherren erhobenen Warnsdorfs erwarben ausgedehnte Güter in der Lausitz und Böhmen. Die meisten vor und zur Zeit der Habsburger in kaiserlichen Diensten stehenden Warnsdorfs waren katholisch.
In Blau ein silberner Stern über einem liegenden silbernen Halbmond. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken das Schildbild, die Hörner des Mondes sowie der oberste Sternenstrahl besteckt mit je einer blau-silbern gespaltenen Straußenfeder.[3]
Gottfried von Warnsdorf (1739–1831), Erzieher des späteren Kaisers Leopold II., österreichischer Generalmajor und Feldmarschall-Lieutenant
Wolfgang Ehrenreich von Warnsdorf (1704–1764), Kommandant der Festung Würzburg, und sein Sohn Heinrich von Warnsdorf alias Philipp Ernst von Warnsdorf, (1745 Würzburg; 1817 Fulda), Benediktinerpater und päpstlicher Administrator in Fulda[6]
Heinrich Ernst August von Warnsdorff (1753–1815), sächsischer Generalmajor
H. C. von Warnsdorf, um 1820 hessischer Obergerichtsdirektor in Fulda, fand einen Algorithmus für die Konstruktion offener Rösselsprung-Folgen (sog. „Warnsdorf-Regel“).[7]