Wamberg (Garmisch-Partenkirchen)

Ortsteil des Marktes Garmisch-Partenkirchen im oberbayerischen Landkreis Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wamberg (Garmisch-Partenkirchen)map

Das Kirchdorf Wamberg ist ein Gemeindeteil des Marktes Garmisch-Partenkirchen (Oberbayern) auf 996 m ü. NHN. Der Ort liegt auf der Nordseite des Wamberg-Sattels, einer Bergkette im Werdenfelser Land, mit dessen höchster Erhebung, dem gleichnamigen Berg Wamberg.

Schnelle Fakten Markt Garmisch-Partenkirchen ...
Wamberg
Koordinaten: 47° 29′ N, 11° 9′ O
Höhe: 996 m ü. NHN
Fläche: 13,5 km²
Einwohner: 267 (25. Mai 1987)
Bevölkerungsdichte: 20 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 82467
Vorwahl: 08821
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Der Ausschnitt aus der bayerischen Gemeindegrenzkarte von 1892 zeigt die am 1. Januar 1935 zusammengelegten Gemeinden Garmisch und Partenkirchen sowie die am 1. Juli 1978 eingegliederte Gemeinde Wamberg noch separat.
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Ortszentrum von Wamberg

Von der Talstation der Eckbauerbahn führt ein Wanderweg zum Dorf, ebenso wie vom Berg Eckbauer selbst.

Geschichte

Wamberg wird erstmals im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Aus zwei Schwaigen entwickelte sich das heutige bäuerliche Haufendorf in 996 m Höhe. Es besteht aus neun Einfirsthöfen überwiegend des 18. und 19. Jahrhunderts mit verputzten Wohnteilen und kleinen Nebengebäuden. Einheitliche Dachdeckung mit Legschindeln bestimmte lange Zeit das Ortsbild in besonderer Weise. Seit 1625 gehört Wamberg zur Pfarrei Partenkirchen. Die Kirche wurde 1721 anstelle einer älteren Kapelle erbaut. Bis zum 30. April 1978 war Wamberg eine eigenständige Gemeinde, dann erfolgte im Zuge der Gebietsreform in Bayern die Eingemeindung nach Garmisch-Partenkirchen.[1]

Kirche St. Anna

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Kirche St. Anna

Die Kirche entstand im Jahr 1720 und wurde am 11. September 1721 durch den Fürstbischof Johann Franz Eckher von Kapfing und Liechteneck geweiht. In der Mitte des 18. Jahrhunderts baute Anton Lid aus Partenkirchen einen Beichtstuhl ein; 1843 kam eine Orgel von Joseph Pröbstl hinzu. Im Inneren befindet sich ein Hochaltar des Bildhauers Andreas Onich, der Anna selbdritt darstellt. Über dem Hochaltar befindet sich ein Bild der Heiligen Familie. An den Seiten sind Figuren des heiligen Rochus und heiligen Sebastian, der heiligen Notburga und des heiligen Isidor in Kostümen der damaligen Zeit zu sehen. Das Bauwerk wird im 21. Jahrhundert mit Hilfe von Fördermitteln von Privatpersonen saniert. Im Sommer 2020 sollen die Glocken restauriert werden.[2]

Gemeindeteile der früheren Gemeinde

Zusammenfassung
Kontext

Gemeindeteile auf dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Wamberg sind Kirchdorf und ursprünglicher Verwaltungssitz Wamberg, Eckbauer (Eck), Vordergraseck, Mittergraseck, Hintergraseck, Gschwandt, Höfle, Schlattan und Kaltenbrunn. Kaltenbrunn ist etwa seit Mitte des 20. Jahrhunderts der größte Ort.[3] Untypischer Weise ist das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Wamberg heute keine eigene Gemarkung, sondern Teil der Gemarkung Partenkirchen.

Die Bevölkerung der einzelnen Ortsteile zu verschiedenen Volksszählungsständen:

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Weitere Informationen Schlüssel, Gemeindeteil ...
Schlüssel Gemeindeteil Typ[Anm. 1] Bev.
1875
Bev.
1925
Bev.
6. Juni 1961
Bev.
27. Mai 1970
Bev.
25. Mai 1987
Lage
006Eckbauer (Eck)Einöde1122111 47° 27′ 58″ N, 11° 7′ 59″ O
010GschwandtEinöde910658 47° 29′ 40″ N, 11° 9′ 48″ O
012HöfleWeiler1514142727 47° 29′ 24″ N, 11° 9′ 30″ O
011HintergraseckWeiler1628151112 47° 27′ 42″ N, 11° 8′ 0″ O
013KainzenbadEinöde4 47° 29′ 0″ N, 11° 7′ 42″ O
014KaltenbrunnDorf134171112111 47° 29′ 19″ N, 11° 10′ 36″ O
018MittergraseckEinöde161714114 47° 27′ 37″ N, 11° 7′ 44″ O
022ReinthalEinöde9 47° 26′ 53″ N, 11° 6′ 30″ O
026SchlattanDorf1827494736 47° 29′ 22″ N, 11° 8′ 49″ O
031VordergraseckWeiler2023224032 47° 28′ 0″ N, 11° 7′ 20″ O
032WambergKirchdorf5048373536 47° 28′ 43″ N, 11° 9′ 2″ O
Wambergehemalige Gemeinde170219250299267
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Sehenswertes

Bauwerke

Siehe Liste der Baudenkmäler in Wamberg

Alte Baumriesen

Literatur

Commons: Wamberg (Garmisch-Partenkirchen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Anmerkungen

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