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deutscher Historiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Walter Wimmer (* 14. November 1930 in Weißenfels) ist ein deutscher Historiker.
Wimmer trat 1948 in die SED ein, nachdem er bereits zuvor Mitglied der FDJ war. Nach dem Abitur 1949 begann er das Studium der Geschichte, Germanistik, Philosophie und Pädagogik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, das er 1953 als Diplom-Historiker abschloss. Danach war Wimmer bis zu dessen Auflösung im Marx-Engels-Lenin-Stalin-Institut (später Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED – IML) in Ost-Berlin tätig. Im Juli 1962 erfolgte an der Humboldt-Universität zu Berlin die Promotion mit einer Arbeit über den Staatsstreich vom 20. Juli 1932 in Preußen.
Von 1964 bis 1968 war Wimmer stellvertretender Chefredakteur, von 1969 bis 1972 Chefredakteur und von 1972 bis 1990 Redaktionsmitglied der Zeitschrift Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung. Seit 1973 war er ordentlicher Professor am IML. Von 1978 bis 1989 amtierte Wimmer dort als stellvertretender Leiter der Abteilung Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung.
Im Rahmen seiner jahrzehntelangen Tätigkeit am IML war Wimmer an den parteioffiziellen Gesamtdarstellungen zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung[1] und der SED[2] beteiligt. Der DDR-Forscher Hermann Weber bezeichnete Wimmer in seinen Erinnerungen als einen der „Chefhistoriker“ der SED.[3]
Ab November 1989 gehörte Wimmer der Arbeitsgruppe „Opfer des Stalinismus“ an, die am inzwischen in „Institut für Geschichte der Arbeiterbewegung“ (IGfA) umbenannten IML gebildet wurde und 1991 ihre Arbeitsergebnisse in dem Band In den Fängen des NKWD veröffentlichte.
Wimmer war Mitglied des Präsidiums der Historiker-Gesellschaft der DDR und Mitglied der gemeinsamen Historikerkommissionen der DDR mit Ungarn, Rumänien und Polen.
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