Walter Feilchenfeldt junior
Schweizer Kunsthändler, Sammler und Kunstforscher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Walter Feilchenfeldt jun. (* 21. Januar 1939 in Amsterdam) ist ein Schweizer Kunsthändler, Sammler und Kunstforscher.
Walter Feilchenfeldt junior wurde als Sohn von Walter Feilchenfeldt und Marianne Breslauer in Amsterdam geboren. Er siedelte mit seinen Eltern 1939 in die Schweiz über, wo sie zunächst in St. Gallen, dann Ascona und später in Zürich lebten.
Nach seinem Abschluss des Studiums der Volkswirtschaftslehre an der Universität Zürich (lic. oec. publ.) im Jahr 1965, ging er für anderthalb Jahre nach London zu Sotheby’s als Art Expert in das Impressionist & Modern Art Department.
1966 heiratete er die Engländerin Maria Christina Tugendhat (Schwester von Christopher Tugendhat und Michael Tugendhat). Im selben Jahr trat er in die Kunsthandlung Walter Feilchenfeldt in Zürich ein, die sein Vater als Nachfolgefirma des Kunstsalons Paul Cassirer 1948 in Zürich gegründet hatte.
Im Jahr 1990 übernahm er die Kunsthandelsfirma, welche er bis dahin mit Marianne Feilchenfeldt zusammen geführt hatte. Diese wurde schließlich 2012 in Walter Feilchenfeldt AG, Kunstvermittlung & Kunstforschung umbenannt.
Von 1996 bis 2008 war Walter Feilchenfeldt jun. Präsident des KHVS (Kunsthandelsverband der Schweiz) und von 1999 bis 2001 Präsident der CINOA (Kunsthandels Weltverband).
Über die Jahre hinweg war Walter Feilchenfeldt jun. an zahlreichen internationalen Ausstellungen als beratender Kurator beteiligt.
Neben seiner Tätigkeit als Kunsthändler machte er sich einen Namen als Experte von Paul Cezanne und Vincent van Gogh, war Mitverfasser von John Rewalds Catalogue Raisonné über Cezannes Malerei (1996), sowie der aktualisierten Online-Version über die gesamten Werke,[1] die Ende 2019 aufgeschaltet wurde.
Er ist Mitherausgeber mehrerer Publikationen, die die Ausstellungsaktivitäten des Kunstsalons Paul Cassirer dokumentieren.[2]
Das Paul Cassirer Archiv[3] befindet sich heute im Besitz der Walter Feilchenfeldt AG. Es umfasst die Geschäftsbücher, Ausstellungskataloge, Stockkarten und Protokollkataloge der Kunsthandlung Paul Cassirer. Die Geschäftskorrespondenz Paul Cassirer Berlin ist im Krieg verbrannt.
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