Walter Dieckmann

deutscher Chemiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Walter Dieckmann

Walter Dieckmann (* 8. Oktober 1869 in Hamburg; † 12. Januar 1925 in München) war ein deutscher Chemiker und a.o. Professor.

Thumb
Dieckmann 1893 als Privatassistent von A. v. Baeyer
Thumb
Nachruf

Leben

Als Sohn eines Kaufmanns studierte er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der Technischen Hochschule Charlottenburg (heute Technische Universität Berlin) und an der Ludwig-Maximilians-Universität München Chemie. Dieckmann wurde in München als akademischer Schüler von Eugen Bamberger 1892 promoviert, danach war er Privatassistent bei Adolf von Baeyer und arbeitete anschließend bei der Badischen Anilin- und Sodafabrik (heutige BASF S.E.). 1894 kehrte er an die Universität München zurück und habilitierte sich 1898. Dieckmann war a. o. Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Wirken

Thumb
Beispiel: Produkt einer mehrfachen Dieckmann-Kondensation

In der Habilitationsphase entdeckte Dieckmann die nach ihm benannte Dieckmann-Kondensation, eine intramolekulare Esterkondensation, die der (intermolekularen) Claisen-Kondensation ähnelt.[1] Die Dieckmann-Kondensation fand später breite Anwendung bei der Synthese polycyclischer und makrocyclischer Verbindungen.[2]

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.